Ein gewisser Schloder hat ein 900seitiges Buch geschrieben

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    • Ich hab den Artikel jetzt nicht komplett lesen, aber an einem Absatz blieb ich sofort hängen:

      Zitat:
      Jedenfalls: Das Buch überAlois Schloder ist nie geschrieben worden. Dafür ist jetzt das Buch von Alois Schloder, mittlerweile 70 Jahre alt, erschienen. „Es gibt so viel unnötige Bücher“, sagt er. Dieses aber habe es gebraucht.

      Zitat Ende

      Da hat einer aber mächtiges Selbstbewusstsein. :thumbdown:
    • „Wir sind“, sagt Deimer immer noch stolz, „die Stadt mit den wenigsten Drogendelikten“.
      Ja, ab und zu mal einen Joint, das hätte so manchem EVL-Spieler gut getan.

      Aber es besteht kein Zweifel daran, dass der EV Landshut einer der großen Eishockeyvereine Deutschlands ist, eine bemerkenswerte Geschichte hat und fantastische Spieler hervorgebracht hat. Auch als Kaufbeurer muss man das anerkennen. Ich bezweifle, dass Schloder in der Chronik das ganz spezielle Kapitel ehrlich aufbereitet und genau weil die Spieler von damals das nie getan haben, verachte ich sie heute noch. Nicht den aktuellen EVL. Nur die Spieler von damals, die daran beteiligt waren.
      Let me tell you something you already know. The world ain't all sunshine and rainbows. It's a very mean and nasty place, and I don't care how tough you are, it will beat you to your knees and keep you there permanently if you let it. You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain't about how hard you hit. It's about how hard you can get hit and keep moving forward; how much you can take and keep moving forward. That's how winning is done!
    • Schloders Chronik kommt vom Äußeren recht einfach daher: Vereinsemblem, zwei Meistersterne, rot-weiß (EVL-Fanshop). Es steckt allerdings viel Arbeit und Herzblut dahinter. Da Alois Schloder 23 Jahre das Trikot der Niederbayern getragen hat, kann er aus eigener Erfahrung berichten. Der Preis ist mit 40 Euro zwar stolz, aber ich wäre schon gespannt, wie Schloder die "Lex Butzi" von anno 1984 betrachtet.

      Unter den Eishockey-Chronik ist übrigens bisher die der Tölzer Löwen eine der Besten. Darin wird auch die legendäre 0:28-Niederlage des ESVK gegen Bad Tölz aufgeführt: "Der ESVK auf Mahatma Gandhis Spuren".
    • So, nun habe ich mir Alois Schloders Eishockey-Chronik unter den Christbaum legen lassen. Das Buch über die Geschichte des Landshuter Eishockeys (schließt die Vorgängervereine des EV Landshut, den SCL und die TGL mit ein) ist wirklich so schwer, wie es aussieht - also ganz bestimmt kein Taschenbuch. Der Grund, warum der Schmöker beinahe 900 Seiten stark ist: Der Autor hat zahlreiche historische Bilder, Zeitungsartikel im Original (aus Eishockey-Magazinen, der Tageszeitung) oder zumindest mit Überschriften (eine nach der anderen; schaut nicht sehr ästhetisch aus) und Olympia-Plakate (!) abdrucken lassen - das macht den Großteil des Buches aus. Daneben finden sich Eissport-Geschichte und gut aufbereitete Saison-Übersichten, teilweise mit Statistik.

      Natürlich wird der unrühmlichen Geschichte um das Halbfinale anno 1984 breiten Raum gegeben - u.a. durch den, glaube ich, legendären Bild-Artikel "Landswut gegen Raufbeuren". Ein bisschen zuviel Vereinsbrille statt Neutralität, denn es geht darin hauptsächlich um Beschwerden über das angeblich unsportliche Verhalten des ESVK bei der Landshuter 1:5-Niederlage in Kaufbeuren.

      Überraschend: Mit großem Abstand war der häufigste Gegner des EVL in Liga-, Pokal- und "Freundschafts"-Spielen der ESV Kaufbeuren.

      Fazit: Eine voluminöse, mit viel Fleiß erarbeitete Eishockey-Chronik, allerdings mit ein bisschen viel Schloder und Kühnhackl - unbestritten Meister ihres Fachs. Trotzdem bin ich froh und dankbar, Anhänger des ESVK zu sein, auch wenn wir keine zwei Meistersterne haben, dafür ein paar Zweitliga-, Nachwuchs- und Damenmeistertitel vorweisen können.