Geisterspiele ?? Spielabsagen ?? Finanzielles Desaster für die Vereine ??

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    • so, ich hab nochmal recherchiert dazu... also die erste "Welle" ist für die Ausfälle vom 01.04. - 31.08. gedacht. Angenommen man hat in diesem Zeitraum 1000 Dauerkarten zum Preis (durchschnittlich 300 Euro) verkauft, hätte man hier schon Ausfälle von 300k davon 80 % können ersetzt werden 240k. Die zweite Welle dann vom 01.09. - 31.12. dadurch würde dann wohl der Tagesticketverlust ausgeglichen, da die Dauerkarten ja schon ausgeglichen werden. Genau Zahlen weiß ich aber natürlich nicht, deswegen müsste die GmbH hier Zahlen nennen können, werden sie aber wohl nicht tun.
    • Jadawin schrieb:

      Die Diskussion über den Sinn der Maßnahmen bei "nur" 0,009% Infektionen erinnert mich an einen alten Witz.

      An einer schlecht einsehbaren Einfahrt passiert ein schwerer Unfall und der Bürgermeister der Stadt wird gefragt, warum man denn dort kein Warnschild aufgestellt hat. Der Bürgermeister antwortet: "Da war schon ein Schild, aber das haben wir wieder abgebaut, es ist ja nie was passiert..."

      Die Covid-Maßnahmen sind nicht wegen der "nur" 0,009% überflüssig, sondern es sind "nur" 0,009% WEGEN der Covid-Maßnahmen.
      Meiner Meinung nach sollte man bei der ganzen Corona-Sache weiterhin vorsichtig und mit Bedacht vorgehen. Die ganze Situation ist komplett neu für jeden und da macht es schon Sinn erstmal auf Nummer sicher zu gehen. Immerhin stehen viele Leben auf dem Spiel.

      LG
    • wir-sind-kaufbeuren.de/nachric…reitl-reden-klartext.html


      Der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl (FREIE WÄHLER) traf sich zu einem Gedankenaustausch mit Michael Kreitl, dem Geschäftsführer der ESV Kaufbeuren Spielbetriebs GmbH. Pohl wollte sich ein Bild über die Situation bei seinem Heimatclub machen, den er von 1995 bis 2006 als Präsident vorstand. Im Mittelpunkt: Zahlreiche ungeklärte Fragen vor dem geplanten Saisonstart am 6. November 2020.

      Kreitl beklagte insbesondere, dass es keine verbindlichen, bundeseinheitlichen Vorgaben gäbe. Die Verträge mit den Spielern und Trainern laufen ab Oktober. Da könne man nicht wochenlang eine Expertenkommission tagen lassen, die dann kurz vor dem Saisonstart sagt, ob nun Zuschauer zugelassen werden oder nicht. Man benötige auch hier Vorbereitungszeit und Planungssicherheit.

      Bernhard Pohl gab Kreitl in diesem Punkt zu 100 Prozent Recht: „Es kann nicht sein, dass wir bis Ende Oktober Arbeitsgruppen tagen lassen und dann zu Weihnachten Ergebnisse haben. Das muss schneller gehen! Ich habe deshalb vor wenigen Tagen den Bundesinnenminister Horst Seehofer angeschrieben und darum gebeten, diese Prozesse zu beschleunigen. Seehofer soll die Initiative ergreifen, die Länder an einen Tisch holen und einen bundeseinheitlichen, verbindlichen Fahrplan festlegen. Dies muss in den nächsten Wochen passieren“, fordert der Abgeordnete. Es sei auch nicht hinnehmbar, dass jedes Gesundheitsamt für sich eine eigene Linie festlege. Das führe zwangsläufig zu Wettbewerbsverzerrungen.

      Bernhard Pohl verweist allerdings auch darauf, dass die Corona-Pandemie alle Verantwortlichen vor eine besondere Herausforderung stelle: „Wir werden in dieser Saison möglicherweise mehrere Szenarien bekommen und daher uns auf größtmögliche Flexibilität einstellen. Wenn die Infektionszahlen nach oben gehen, kann es durchaus zu Geisterspielen kommen, auch wenn am Anfang eine bestimmte Zuschauerzahl erlaubt wird. Umgekehrt können Beschränkungen gelockert werden, wenn deutlich wird, dass von Eishockeyspielen mit Zuschauern keine Infektionsrisiken ausgehen oder gar ein Impfstoff flächendeckend verfügbar sein sollte. Um Alternativplanungen werden die Clubs also nicht herumkommen“, stellt Pohl fest.

      Kreitl lobte die zügige Auszahlung der Soforthilfen im Frühjahr und erkannte auch an, dass die Politik mit dem 200 Millionen Euro-Hilfspaket für den Teamsport eine gewaltige Unterstützung leistet. Damit will der Bund 80 Prozent der ausfallenden Gelder aus Zuschauereinnahmen den Clubs ersetzen. Aber auch hier seien noch viele Fragen offen. Es müsse geklärt werden, wie man die VIP-Gäste hier bewertet, ob man nur den Sitzplatz oder den kompletten Ticketpreis ansetzen darf. Auch die Einnahmen aus der Gastronomie müsse man unter die Lupe nehmen. Ohne Zuschauer falle ein sechsstelliger Betrag weg, der weit über den Zahlungen des Hauptsponsors liege. Nicht zuletzt müsse geklärt werden, ob man die Zuschüsse schon für Oktober ansetzen könne und wie schnell die Auszahlung erfolgt.

      Kreitl betonte, man sei in Kaufbeuren bestens gerüstet. Es gäbe ja nicht nur einen Ordnungsdienst, sondern eine perfekte Videoüberwachung. Sollte jemand gegen die Infektionsschutzregeln verstoßen, könne man das per Videoüberwachung jederzeit nachverfolgen und auch mit empfindlichen Stadionverboten reagieren. Er fragte, nach welchen Kriterien die Vereine aus Sicht der Verantwortlichen die Zuschauer auswählen sollen, die ins Stadion dürfen, wenn die Kapazität deutlich eingeschränkt werde. Auch wünschte er sich, dass die Arbeitskreise mit Menschen besetzt werden, die vom Sport eine Ahnung haben. Bernhard Pohl ist der Auffassung, die Auswahl der Zuschauer sei eine völlig autonome Entscheidung der Clubs selbst. Da habe niemand dreinzureden. Natürlich werde es zu Enttäuschungen kommen, wenn weniger als die 1 600 Dauerkartenbesitzer des letzten Jahres ins Stadion dürfen. Corona sei aber nun einmal nicht wegzudiskutieren. Auch zur Frage der Fachleute in Gesprächsrunden hat er eine klare Auffassung: „Ich kann weder dem Innenminister noch der Bayerischen Staatsregierung vorschreiben, wen sie in die Arbeitsgruppen entsendet. Umso wichtiger ist es, dass ich mir vor Ort ein Bild von der Lage der Eishockeyclubs mache und diesen Eindruck und die Erkenntnisse an die politisch Verantwortlichen weitergebe“, erläutert Pohl seine Vorgehensweise.

      Bernhard Pohl versprach, diese Fragen mit dem Innenministerium zu klären. „Ich hatte in der vergangenen Woche ein gutes Gespräch mit dem zuständigen Referatsleiter im Bundesinnenministerium. Ich werde diese wichtigen Detailfragen mit ihm erörtern und darum bitten, hier Klarstellungen vorzunehmen. Ich habe ein gutes Gefühl, weil auch die Mitarbeiter im Ministerium für die Probleme der Clubs aufgeschlossen sind. Sie sind aber natürlich keine Eishockeyexperten. Deshalb ist die Kommunikation so wichtig“, erläutert der Abgeordnete.

      Kreitl und Pohl waren sich einig, dass die Belange des Eishockeysports noch stärker in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt werden müssen. Pohl versprach, hier auch weiter am Ball zu bleiben. Er hat in den letzten Wochen bereits acht Oberligisten, darunter die Clubs in Füssen, Lindau und Memmingen, sowie den ESV Buchloe besucht, um sich ein persönliches Bild zu machen. Kreitl und Pohl sind sich sicher, dass eine komplette Absage der Eishockeysaison der Sportart und den Vereinen einen unwiederbringlichen Schaden zufügen würde. Schon aus diesem Grund müsse gespielt werden, allerdings mit verlässlichen und wirtschaftlich tragfähigen Rahmenbedingungen.
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