Die Corona Kotztüte

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  • Mika schrieb:

    Vermutlich ein Fan der sagt: Wenn es ganz ausfällt, hat der ESVK (und andere) keinen finanziellen Schaden und muß nicht bangen, ob während der Saison doch noch ein kompletter Lockdown kommt oder ob Geld vom Staat kommt oder nicht. Also kein Grund ihn als schlechten Fan zu richten.
    Sorry, aber zu behaupten der ESVK hätte bei einem Ausfall der Saison keinen finanziellen Schaden, geht etwas blauäugig durch die Welt.
  • Oder blind.
    Let me tell you something you already know. The world ain't all sunshine and rainbows. It's a very mean and nasty place, and I don't care how tough you are, it will beat you to your knees and keep you there permanently if you let it. You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain't about how hard you hit. It's about how hard you can get hit and keep moving forward; how much you can take and keep moving forward. That's how winning is done!
  • Klärt mich auf, aber wenn die Spieler bezahlt werden müssen, aber die Stadionauslastung aufgrund von Einschränkungen nicht ausreichend ist, dann hat der ESVK doch einen riesigen Schaden. Das war doch das, was Michael Kreitl der Presse gesagt hat: man braucht eine gewisse Auslastung, sonst geht die Rechnung nicht auf. Daß es auch ohne Spiele Fixkosten gibt, ist klar, aber die dürften in einem überschaubareren Rahmen sein. Das unberechenbare ist doch, wenn die Saison so startet, daß der ESVK die Hoffnung hat, gerade so über die Runden zu kommen, und dann mitten unter der Saison doch ein Lockdown kommt und womöglich, weil der Staat auch andere Ausfälle abfedern muß, nicht das Geld hat, die Ausfälle im Eishockey zu kompensieren.

    Es ist nicht so, daß ich mir einen Saisonausfall wünschen würde. Ich fürchte eine ausgefallene Saison würde dem ganzen Eishockey einen nichtfinanziellen aber dennoch größeren Schaden zufügen. Meine Antwort war nur der Versuch darauf zu reagieren, daß hier Leuten unterstellt wurde, sie seien keine echten Fans, nur weil sie sich halt ihre eigenen Gedanken machen, die eben auch nicht von der Hand zu weisen sind.
  • Keine Sorge, weder blauäugig noch blind. Aber zur Vermeidung von Missverständnissen:

    Das allerschlimmste (!) und existenzgefährdend, was dem ESVK passieren in der Saison 2020/21 passieren kann, wäre eine Spielzeit mit vollen Kosten (insbesondere Spieler- und Funktionärsgehälter, Stadionmiete, Reiseaufwand etc.), aber Corona-bedingt stark reduzierten oder gar komplett entfallenden Zuschauer-, Catering- und Sponsoring-Einnahmen. Sprade-TV alleine wird´s übrigens auch nicht rausreißen ... !

    Vielleicht noch getoppt durch eine krasse Wettbewerbsverzerrung, weil andere DEL2-Vereine weniger Corona-bedingte Einnahmeausfälle haben als der ESVK, z.B. wenn in deren Region weniger Corona-Fälle zu beklagen sind und deshalb bei deren Heimspielen mehr Zuschauer reindürfen.

    Und noch eine Anmerkung: ich habe aller- allergrößten Respekt und Anerkennung für die schwierige Arbeit der Vereinsführungen in diesen völlig unberechenbaren Corona-Zeiten. Wer als Fan allerdings von der ESVK-Vereinsführung erwartet, der ESVK solle jetzt schnellstmöglich in die neue Saison starten, sollte auch wisssen, dass es durchaus auch persönliche Haftungsrisiken für die Geschäftsführung gibt. Wer eine Auswärtsfahrt beim Busunternehmen bestellt, muss dies auch bezahlen können. Beim ESVK hängt die Zahlungsfähigkeit ganz wesentlich von den Zuschauereinnahmen ab ... .

    Demgegenüber ist - rein finanziell gesehen (!) - ein Komplettausfall der Saison besser kalkulierbar und weniger insolvenzgefährdend.
    Personalkosten würden für den Verein durch Kurzarbeit Null bzw. durch Kündigung von Verträgen nahezu komplett entfallen.
    Keine Reisekosten, ggf. auch keine Stadionmiete, auch sonst könnte man fast alle Kosten als variabel für ein Jahr ´runterfahren.
    Kalkulierbar, keinerlei Einnahmen, aber auch fast keine Ausgaben.

    Natürlich beziehen sich meine Anmerkungen ausschließlich auf den finanziellen Aspekt. Dass es schlimme wirtschaftliche und soziale Corona-Auswirkungen auf Einzelschicksale, für den Jugendsport, für die gesamte Gesellschaft gibt bis hin zu unkalkulierbaren geopolitischen Folgen, ist für uns alle ein wahrer Alptraum. Aber man muss es auch mal realistisch sagen: nichts ist jetzt in 2020/21 so wie es vorher war. Hoffentlich wird´s bald wieder so wie früher in der DEL2. Da hilft´s jedenfalls nicht, zu hoffen, dass es noch eine einigermaßen "vernünftige" Hallensportsaison 2020/21 geben könnte.

    Im übrigen bin ich nicht der Meinung, dass der Staat mit dem sauer erarbeiteten Geld der Steuerzahler die Corona-beschädigten Unterhaltungsveranstaltungen so weit subventionieren sollte, als gäbe es Corona gar nicht. Wir alle werden die Rechnung noch präsentiert bekommen, wenn nach den Bundestagswahlen die Steuern erneut erhöht werden, um die Corona-bedingte Staatsverschuldung abzubezahlen.
  • Genau und hinzu kommt mit Eishockey richtig Geld zu verdienen ist nur Wenigen vergönnt. Wenn diese Saison nicht gespielt wird verabschieden sich einige Spieler in andere Jobs. Zu dem fallen die ganzen Strukturen weg. Also einfach das Licht ausknipsen und in 12 Monaten wieder anknipsen wird nicht funktionieren. Es wird dann die DEL und DEL2 in dieser Form nicht mehr geben.
  • Powerplay schrieb:

    Was für eine Farce, „first come first serve“ und sonstiges Blablabla.

    Wem soll ich die Füße küssen, dass ich für teuer Geld eine Eintrittskarte kaufen darf (vermutlich nachts um 3 Uhr morgens, schließlich muss man ja mit seiner Online-Bestellung einer der ersten sein) für ein zweitklassiges Eishockeyspiel in Krankenhausatmosphäre mit OP-Maske, ohne einigermaßen vernünftiges Catering, dafür aber mit 100%-Datenüberwachung, anschließende Zwangs-Quarantäne (weil irgendein Depp neben mir gehustet hat ...).

    Ganz ehrlich, mir persönlich ist das alles viel zu nervig. Besser und realistischer wäre es, die Saison 20/21 einfach ausfallen zu lassen. Kurzarbeit 0 für die Spieler und Angestellten, es gibt eine Saison nach Corona, natürlich wird der ESVK das überleben.

    Wie gesagt, das ist doch alles eine Farce. Ich habe fertig.
    Die Hauptargumentation in diesem Post ist nicht der finanzielle Aspekt, sondern die anderen Gründe. Und die habe ich Kritisiert und nichts anderes.

    Mika schrieb:

    Klärt mich auf, aber wenn die Spieler bezahlt werden müssen, aber die Stadionauslastung aufgrund von Einschränkungen nicht ausreichend ist, dann hat der ESVK doch einen riesigen Schaden. Das war doch das, was Michael Kreitl der Presse gesagt hat: man braucht eine gewisse Auslastung, sonst geht die Rechnung nicht auf. Daß es auch ohne Spiele Fixkosten gibt, ist klar, aber die dürften in einem überschaubareren Rahmen sein. Das unberechenbare ist doch, wenn die Saison so startet, daß der ESVK die Hoffnung hat, gerade so über die Runden zu kommen, und dann mitten unter der Saison doch ein Lockdown kommt und womöglich, weil der Staat auch andere Ausfälle abfedern muß, nicht das Geld hat, die Ausfälle im Eishockey zu kompensieren.

    Es ist nicht so, daß ich mir einen Saisonausfall wünschen würde. Ich fürchte eine ausgefallene Saison würde dem ganzen Eishockey einen nichtfinanziellen aber dennoch größeren Schaden zufügen. Meine Antwort war nur der Versuch darauf zu reagieren, daß hier Leuten unterstellt wurde, sie seien keine echten Fans, nur weil sie sich halt ihre eigenen Gedanken machen, die eben auch nicht von der Hand zu weisen sind.
    Soweit ich weiß gibt es diese Saison Corona-spezifische Spielerverträge. Bei einem weiteren Lockdown würden die auch hier greifen. Ich bleibe dabei: Ein Komplettausfall der Saison würde das Aus bedeuten, und nicht nur für uns.
  • Das zeigt das Problem. Die einzelnen Bundesländer entscheiden eigenverantwortlich darüber wie Zuschauer sie in die einzelnen Stadien reinlassen. Deshalb wird es Unterschiede geben die natürlich zu Wettbewerbsverzerrungen hinsichtlich der Einnahmen führen werden. Ich moechte diese Entscheidungen nicht treffen muessen. Nehmen wir mal an (was hoffentlich nicht passiert) es stecken corona positive die zu diesem Vorbereitungsspiel gehen andere an dann werden die Behörden in Sachsen nicht mehr so großzügig (wie offensichtlich jetzt) verfahren. Es ist wie es ist: Einfach eine Scheisse mit diesem Virus. Und nach dieser Aussage eines Virologen sehe ich leider erst recht schwarz. Aber noch gilt:Die Hoffnung stirbt zuletzt.
  • "Auch bei Ligakonkurrent Fehervar wurden zuletzt vier Spieler und ein Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet. Das ICEHL-Spiel zwischen den Graz99ers und Fehervar wird am Freitag aber trotzdem stattfinden." (gleicher Link)

    Ich dachte mir ich versuch´s auch mal reißerisch. :|
  • Augenkrebs.
    Let me tell you something you already know. The world ain't all sunshine and rainbows. It's a very mean and nasty place, and I don't care how tough you are, it will beat you to your knees and keep you there permanently if you let it. You, me, or nobody is gonna hit as hard as life. But it ain't about how hard you hit. It's about how hard you can get hit and keep moving forward; how much you can take and keep moving forward. That's how winning is done!
  • Beim Fußball sieht man ja sehr deutlich, dass das Interesse der Zuschauer gar nicht so hoch ist.
    Beim FCA haben von 17.500 Dauerkartenbesitzern gerade mal 6.000 von ihrem Vorkaufsrecht auf ein Einzelticket für das Spiel gegen den BVB gebrauch gemacht.
    In Gladbach wurden von den 30.000 Dauerkartenbesitzern nur 10.000 Tickets für das erste Heimspiel abgenommen.

    Man kann spekulieren an was das liegt, die Frage ist aber, ob man sich wirklich Sorge über "Verteilungskämpfe" machen muss. Vielleicht ist sogar die Frage nach irgendwelchen prozentualen Auslastungen müßig, weil sich dann am Ende gar nicht so viele Zuschauer finden lassen, die sich unter diesen Umständen einen Stadionbesuch antuen wollen.
  • Dass beim FCA nur 6000 von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht haben ( auch ich) könnte daran liegen, dass insgesamt nur 6000 Tickets verkauft werden durften.( 20 %)

    Zuerst war ab Dienstag 14:00 Vorverkauf für die Dauerkarteninhaber, da waren dann bis Donnerstag Früh noch nicht alle 6.000 Tickets verkauft, so dass für den nächsten Schritt ab Donnerstag 14:00 Uhr (Vereinsmitglieder) noch ca 600 Tickets zur Verfügung standen. Ich nehme an, dass jetzt alle weg sind und keine Tickets mehr in den freien Verkauf gingen
  • wickie aus Flake schrieb:

    Dass beim FCA nur 6000 von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht haben ( auch ich) könnte daran liegen, dass insgesamt nur 6000 Tickets verkauft werden durften.( 20 %)

    Es hätten sich aber 17 000 Dauerkarteninhaber melden können!? Dann wären sie wahrscheinlich nach dem Los Prinzip verteilt worden!?

    Was dubinsky meint: vielleicht wollen die 1 600 DK-Inhaber des ESVK gar nicht alle ins Stadion!?
  • wickie aus Flake schrieb:

    Dass beim FCA nur 6000 von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht haben ( auch ich) könnte daran liegen, dass insgesamt nur 6000 Tickets verkauft werden durften.( 20 %)

    Zuerst war ab Dienstag 14:00 Vorverkauf für die Dauerkarteninhaber, da waren dann bis Donnerstag Früh noch nicht alle 6.000 Tickets verkauft, so dass für den nächsten Schritt ab Donnerstag 14:00 Uhr (Vereinsmitglieder) noch ca 600 Tickets zur Verfügung standen. Ich nehme an, dass jetzt alle weg sind und keine Tickets mehr in den freien Verkauf gingen
    Naja, aber das bedeutet doch, dass von 17.000 DK-Inhabern nur 5.600 ins Stadion wollen (also 1/3), ansonsten wären keine Ticket mehr in den Mitgliederverkauf gegangen