28. Spieltag: ESV Kaufbeuren vs Dresdner Eislöwen

Der Verdacht erhärtet sich - wenn man das alles so liest - daß (viele) Spieler nicht die Leistung erbringen, die sie könnten, warum auch immer. Offensichtlich war das letzte Saison unter Brockmann teilweise auch schon so.

Corona und ein eventuell ausfallender Abstieg, (weil vielleicht die Regeln geändert werden und es keinen Abstieg gibt), können nicht der Grund sein, das haben mehrere hier aufgezeigt.

Irgendjemand muß also der Sache nachgehen und rausfinden, was Sache ist. Das gehört wohl zu den Aufgaben von Herrn Kreitl. Aber in der derzeitigen Situation wäre es möglicherweise auch sinnvoll, wenn da mehr Leute dran arbeiten würden, z.B. auch die Gesellschafter. Vielleicht ist es aber auch so, daß sie schon wissen, wo der Hund begraben liegt, dann müßte man schleunigst handeln. Wenn in der Mannschaft irgendetwas im Argen liegt und die Spieler nicht bis ans Limit gehen WOLLEN, würde ich nicht noch ein Spiel (und dann noch eins) abwarten. Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten: die Spieler haben einen triftigen Grund nicht zu wollen, oder sie haben keinen. Das muß die Führung dann wissen, und entweder beim Trainer oder bei den Spielern reagieren.

Egal wie, es wird Geld kosten. Aber die Alternativen: Abstieg, dauerhaftes Vergraulen der Fans, sind keine Alternativen.

Schön zusammen gefasst, Mika.
Ich denke das nicht wollen und nicht 100% Leistung einbringen hat sich letzte Saison schon gezeigt, hat sich über den Sommer durch die Vorbereitung durch gezogen und sich nun in dieser Saison weiter manifestiert.

Wie hat Lance Armstrong mal gesagt: „Die Tour de France gewinnst du im Winter in der Vorbereitung. Da musst du beißen und dich quälen. Denn wenn du es dann nicht machst, dann machst du es während der Tour auch nicht“. Und genau dieses Manko schleifen sie jetzt durch die Saison.

Allerdings muss auch das Management sich fragen wieso man so etwas überhaupt zulässt und duldet. Man stelle sich vor, ein Thomas Müller kommt bei Bayern mit 8 Kg Übergewicht zum Saisonstart angeschlappt. Das wird nicht passieren weil er ganz genau weiß dass dann der große Hammer nicht nur kreist, sondern runter kommt.

Ich frag mich nur ob der Kreitl morgen selber aufs Eis geht, weil morgen ja mit stark reduziertem Kader angetreten wird. Oder der Pallin stellt sich selbst auf neben seinen zwei Lieblingen.
Wird ein spannender Abend.

Unnötiger Kommentar.
Seine zwei Lieblinge sind leider bis auf die Jungen, die einzigen, die ihre Leistung abrufen.

@Bergisler Hast schon mal Mannschaftssport betrieben? Es kommt nie gut an wenn ein neuer Trainer seine Lieblinge mitbringt und Sie auf jeder Pressekonferenz noch heraushebt wie toll Sie doch sind. Soll keine Entschuldigung sein für die katastrophalen Leistungen vom Rest.

Bei der Kritik an Michi Kreitl muss man differenzierter vorgehen. Er ist Geschaftsführer und die Anforderungen im kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Bereich sind die letzten Jahre erheblich angewachsen. Das habe ich aus einer sehr guten Quelle, quasi aus der ersten Reihe. Die Frage wird perspektivisch sein, ob wir für den sportlichen Bereich nicht eine eigene Expertise benötigen. So unschlüssig war die Kaderplanung aus damaliger Sicht auch nicht, wir sind auch nicht von einem solchen Desaster ausgegangen.

Das glaube ich aber ich bin auch der Meinung das der Michi Kreitl eher den sportlichen und weniger den kaufmännischen Bereich abdeckt. Insofern ging ich bisher davon aus, dass dieser Bereich zumindest zu großen Teilen von den Gesellschaftern verantwortet wird. Sollte das nicht so sein sollte meiner Meinung nach hier angesetzt und der Michi Kreitl entlastet werden. Dann kann er sich auf das sportliche konzentrieren und im Fall der Fälle auch zur Verantwortung gezogen werden. Wenn er aber überall tätig ist (sein muss) ist er vielleicht auch überfordert.

Ich glaube das sich Herr Kreitl ganz wohl im kaufmännischen Bereich fühlt, voll eingearbeitet ist und gerade im Bereich Sponsoring einen ausgezeichneten Job macht. Da spricht zumindest vieles für einen neuen Mann für die sportliche Komponente.

In Innsbruck war Pallin genau 2 Saisonen wo er was bewirkt hat und das war es dann Saison 3 und 4 war definitiv nichts mehr wo er irgendwas nach vorne gebracht hätte,das war dann so wie bei Euch jetzt alle haben Schuld auser seine Kumpels Spurgreon und Lammers...nur er natürlich auch nicht.
Bin mal gespannt ob Pallin die Saison bei Euch beendet.
Grüsse aus Innsbruck

Da höre ich gerade aus dem Bereich Sponsoring genau gegensätzliches. Aber von uns wird das niemand beurteilen können da wir nur von außen drauf schauen.

Ich bin kein Insider, aber durch Zufall hat sich letztes Jahr ein Gespräch mit einem Gesellschafter ergeben und der hat sich sehr positiv zur Entwicklung der Sponsoringeinnahmen und zur Rolle von Michi Kreitl geäußert. Ich denke, das kann man hier dann auch kund tun.

Glückwunsch an den Anderl zum Auswärtssieg! Seine ersten drei Jahre bei uns waren sehr erfolgreich. Unter seiner Leitung waren wir ein echtes Team, für unser Defensivverhalten bekam wir von den Fachleuten viel Anerkennung.

Aktuell stehen wir weit oben, wenn man die Tabelle umdreht. 's isch halt so! Über den Ami hinter der Bande will ich gar nicht viel sagen. Er war in Innsbruck kein Erfolgstrainer, als Brockmann-Fan waren meine Erwartungen nicht hoch. Ich hoffe, er spielt gegen die Teufel aus Bad Nauheim nicht mit einem kleinen Kader. Die Äußerung in der PK dient wohl schon dazu, den eigenen Kopf retten zu wollen.

Die Arbeit Kreitels kann ich nicht beurteilen.
Auf mich hat es den Anschein daß die letzten Jahre eigentlich ganz gut liefen.
Er hat zwar einige Spieler geholt, aber immer in Koop mit Brockmann und jetzt eben Pallin.
Den Rest muss der Trainer machen.
Aber von welchem Desaster redest du?
Corona? Dies Problem haben bekanntlich alle Clubs. Dieses sportliche Desaster aber (fast) nur wir. Auch Verletzungspech hatten wir all die anderen Jahre auch schon.

Das Sponsoring die letzten Jahre war ja eher ein Selbstläufer. Die Mannschaft hatte Erfolg, die neue Arena tat ihr übriges. Da standen die Interessenten eher schlange bzw. waren schnell zu überzeugen. Ja letztlich auch zurecht.
Aber egal wo er sich wohl fühlt oder was er kann, wenn er überfordert ist da es einfach zuviel ist muss er entlastet werden. Und zumindest im sportlichen Bereich waren die Entscheidungen schon die letzten Jahre nicht immer glücklich. Vielleicht wird es hier notwendig das wir uns auch in diesem Bereich professioneller aufstellen was aber natürlich mehr Kosten durch mehr Personal bedeutet. Wenn am Ende das Ergebnis stimmt ist allen geholfen.

Mit Desaster meine ich die sportliche Leistung der Mannschaft inkl. Trainerteam.

Bin gespannt wen der Trainer morgen NICHT aufstellt bzw. wieviel Reihen er da noch zusammenbekommt. Tippe mal auf max. 2 Reihen. Wie soll das gehen bei diesem engen Spielrythmus?

Es gibt meiner Meinung nach nur eine Möglichkeit zu Handeln.
Der Coach muss weg, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und zwar schnell. Auch wenn er vllt. nur Teilschuld hat. Schließlich müssen die Spieler den Karren ja auch wieder aus dem Dreck ziehen, sprich die Playdowns überstehen. Es macht keinen Sinn, jetzt die halbe Mannschaft zu Misskreditieren.
ABER: Nach der Saison, muss jeder und alles auf den Prüfstand und Rigoros raus, wer nicht gewillt ist, Leistung zu bringen oder können!! Meine Meinung....

Jetzt hat man noch genug Möglichkeiten, die Play Downs zu verhindern. Aber dafür müsste der Trainer schnellstens entlassen werden..
Am Ende der Saison muss der Kader auf den Prüfstand gestellt werden und aussortiert werden..

Ich habe seit gestern seit längerem mal wieder ein Spiel in ganzer Länge angetan.

Davor hatte ich fast alle Vorbereitungsspiele (Reimer-Effekt und Neugierde) und den Saisonanfang bis zur Coronapause gesehen und muss leider sagen, dass sich seitdem strategisch und spielerisch fast nichts verbessert hat – eher das Gegenteil


Anfangs dachte ich noch, dass der neue Trainer ja Zeit braucht um der Mannschaft sein System beizubringen und man kennt es ja aus früheren Vorbereitungen, dass halt noch nicht viel zusammengeht. Klar, die Lammers-Spurgeon-Reimer-Reihe konnte aufgrund ihrer individuellen Klasse ein fehlendes Spielsystem kaschieren, aber ansonsten fand ich es damals schon auffällig, dass kaum ein Laufweg, Aufbausystem etc. vorhanden war.

Die Hoffnung, dass sich das mit der Zeit automatisch verbessert, hat sich als großer Trugschluss herausgestellt. Spielsystem ist weiterhin bis auf ein meist hilfloses Dump-and-Chase in der Offensive kaum zu erkennen, von einem Defensivsystem ganz zu schweigen. Das Forechecking ist nicht abgestimmt, die Räume in der neutralen Zone viiieeelll zu groß und die Defense dann nicht in der Lage die gegnerischen, mit Geschwindigkeit kommenden Stürmer zu verteidigen. Darüber hinaus Schwächen im Bandenspiel, technische Mängel bei Abspiel und Puckannahme und fehlende Fitness (oder Wille?). Die Zuordnung in der eigenen Zone geht schneller verloren als Scheuer Millionen verschwenden kann.

Das Hauptproblem ist m.M.n. Rob Pallin. Positiv ist, dass über sein Netzwerk Lammers und Spurgeon nach KF gelotst werden konnten. Mehr fällt mir leider nicht ein…

Die interne Kommunikation kann man von außen ja schlecht beurteilen. Wenn diese aber genauso ist, wie er nach außen hin auftritt, dann muss man sich über eine schlechte Stimmung und fehlende Motivation innerhalb des Teams nicht allzu sehr wundern. Hat er eigentlich schon jemals zu Beginn einer PK dem gegnerischen Trainer zum Sieg gratuliert (ich habe nicht alle gesehen, aber in denen, die ich gesehen habe – Fehlanzeige. Einzig am Freitag hat er Naud mitten in seiner Ansprache gratuliert)? Ansonsten erlebe ich ihn arrogant und ohne jegliche Selbstkritik, Schuld sind die anderen. Kann man mal machen um Spieler wachzurütteln, aber in Dauerschleife ist das halt einfach schlechter Stil und peinlich.

Fachlich siehe oben. Deutliche Verschlechterung zur Brockmann-Ära. Der Erfolg kam mit Brockmann (Krinner) und ging mit Brockmann wieder. Dass die letzte Saison auch etliche Tiefen hatte stimmt zwar, aber schon da hatte man gesehen, dass einige im Team (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr bereit waren, in den Spielen so viel zu investieren, um mit dem zuvor sehr erfolgreichen System weiterhin konsequent oben mitspielen zu können. Bestes Beispiel: der unterschiedliche Einsatzwille je nach Goalie (Dalgic – junger Goalie, wir müssen blocken was geht und ihm helfen / Vajs – ach, das passt schon, der hält eh alles… oh, Moment…).

Trotzdem konnte man den berühmten Schalter noch umlegen und hat es mit viel Zittern und Glück wieder ins Viertelfinale geschafft. Dass die Halbfinalteilnahmen eigentlich über unserem Leistungssoll waren, hatte Brockmann über die Jahre gebetsmühlenartig wiederholt. Allein wurden die Erwartungen von außen höher und alle dachten das wäre normal – die Spieler dann halt irgendwann auch. Die Erfolge waren nur möglich weil die Mannschaft damals fast ständig am Limit oder darüber gespielt hat. Und mit einem Trainer, der eine funktionierende Spielphilosophie hatte, die er vermitteln konnte und an die das Team geglaubt hat.

Ich weiß nicht und kann nicht beurteilen, ob etwas in der Kabine vorgefallen ist oder sonst etwas passiert ist. Ich jedenfalls hätte mich gefreut, wenn Brockmann auch in dieser Saison beim ESVK an der Bande gestanden hätte. Aber wäre, wäre – Fahrradkette. Man hat sich halt anders entschieden…

Und an alle, die jetzt auf dem Kader rumhacken: Vor der Saison waren hier doch die meisten (inklusive mir) zufrieden mit den Neu- und Weiterverpflichtungen. Dass man den ein oder anderen Spieler nicht halten konnte, schmeckte nicht jedem, wurde i.d.R. aber dementsprechend begründet (z.B. Ü-Regel). Jetzt sind auf einmal alle zu schlecht und haben schon seit langem kein DEL2-Niveau mehr?? Ich glaube nicht, dass das an dem Können der Spieler liegt…

Man kann als GF auch mal falsche Entscheidungen treffen, aber dann muss man halt auch soviel sein, um den Fehler zu benennen und zu korrigieren. Zumindest, falls die Saison normal zu Ende gespielt wird.