Kooperationspartner in der kommenden Saison

Loibl hat immerhin einen Schuss abgegeben gestern... das bringt ihn doch sicher weiter....

Ohne jegliche Emotionen bleibt festzuhalten: Mitchell hat in Straubing versagt, ist daran Schuld dass eines ihrer größten Talente (Brandt) das Weite gesucht hat, kann mit einer Tabelle wenig anfangen und wird mit SR wenn es ganz bescheiden läuft sogar noch Letzter - BRAVO! Und dafür sollen wir Loibl nicht bekommen haben???

Man mag über Herrn Mitchel denken wie man will, aber im Gegenteil zu manch anderem Trainer hat er eine klare, taktische Ausrichtung, welche er über lange Jahre in Augsburg auch bewiesen hat. Natürlich braucht er dazu auch die Spieler die das umsetzen können und wenn einer seine taktischen Anforderungen nicht verinnerlichen kann, dann wird er eben aussortiert. Mitchel ist für mich einer der besten Trainer die wir in Deutschland haben und wenn man ihm die richtigen Spieler zu Hand gibt (und das brauchen nicht unbedingt bereits nachgewiesene Stars sein), dann wird er auch Erfolg haben.

Brandt erfüllt eben speziell was die Taktik im Defensivverhalten anbelangt (noch) nicht die Vorgaben von Mitchel und ist wohl deshalb auch in Ungnade gefallen. Ist doch besser er orientiert sich in einem anderen Club weiter nach vorne als seinen Beruf an den Nagel zu hängen. Vielleicht klappt es ja in Düsseldorf besser.

Wir sollten also aus meiner Sicht der Dinge nicht über Straubing oder irgendwelchen Personen, die dort angestellt sind richten, sondern diesbezüglich vor unserer eigenen Tür kehren. Wären wir nicht so blauäugig gewesen und hätten wir uns nicht so dermaßen an die FL-Spieler gehangen, dann würde unsere Enttäuschung auch nicht so groß ausfallen, wie man das jetzt lesen kann. Natürlich hätte uns Loibl und/oder Wiederer auch in den Play-Downs weiter geholfen, denn einzelne Ausfälle können gerade wir nicht so einfach kompensieren. Trotzdem liegt der grundsätzliche Fehler, sich zu sehr auf die FL-Spieler zu versteifen bei uns und da mag die finanzielle Ausgangslage eine große Rolle gespielt haben. Das hat man wohl auch bereits erkannt und wohl auch aus diesem Grunde will man über eine neue GmbH wieder mehr finanzielle Möglichkeiten generieren um so auch wieder mehr auf den eigenen Beinen stehen zu können. Wir sollten dieses Thema auch mal gut sein lassen, denn allzu lange nachkarten, verändert die Situation auch nicht und vor allem hilft einem diese für neue Kooperationsverhandlungen mit anderen Partnern auch nicht weiter. Ein neuer Partner muss ja fürchten, dass man ihm übel nachredet, wenn er aus eigenen Interessen mal nicht so handelt wie das der Partner gerne hätte.

@Kfb59
Ich habe noch nichts gehört, dass der Verein den Straubingern übel nachredet und das werden sie wohl auch kaum tun. Und was wir hier reden und darüber denken, geht Straubing 'nen alten Sch.... an und wird diese wiederum auch kaum interessieren
Natürlich darf man sich nicht nur auf FL'er verlassen, aber wir reden hier von zwei fehlenden Spielen, welche machbar gewesen wären. Es geht hier um Sportlichkeit und nicht um das Ego von Hr. M.

Tja, Mitchell mag uns halt nicht, so einfach ist das. Das hat wohl seine Gründe. Und nun zahlt er es uns heim.

Und wenn das auf Kosten der Entwicklung von Talenten geht ist es ihm wohl auch sch... egal.

Meine Oma hat immer gesagt: Wos stimmt derf ma songn". Also keine Angst, dass das jemand übel nimmt. Wenn ihr jetzt nicht sauer sein dürfen sollt, wann dann?

Täuscht Euch mal mit Herrn Mitchell und seinen Erfolgsaussichten nicht. Sein Egoismus treibt ihn an und sein Scouting sowie seine Verbindungen werden Straubing in der nächsten Saison die guten nordamerikanischen Neuzugänge bescheren, die man in Augsburg nicht mehr bekommen wird, um die alljährlichen Abgänge zu kompensieren.

Trotz allem sollten wir jetzt aber die Kirche im Dorf lassen. Herr Mitchell ist bei mir absolut unten durch und auch die Straubinger Verantwortlichen, die seine Hemmungslosigkeit gewähren lassen, haben meinen Respekt verloren. Ganz Straubing in Sippenhaftung zu nehmen, wäre aber auch wieder des Guten ein bisschen zu viel.

Genau das ist der Punkt, Mitchels Erfolg basiert darauf, dass er konsequent sein Spielsystem durchzieht und die Kontakte hat sich dazu, wenn es sein muss jedes Jahr, 5-10 "fertige", Spieler aus Übersee zu besorgen. Ihn deshalb als guten Trainer (in Sinne von Eishocheylehrer, der Spieler voranbringt und ausbildet) zu bezeichnen, halte ich für übertrieben. Ich würde sogar behaupten, dass das deutsche Eishockey genau wegen den "Mitchels" in zuvielen DEL Clubs so schlecht dasteht wie aktuell. Keine Nachwuchsförderung, nur kurzfristiger, egoistischer Erfolg ohne mittel- oder gar langfristiges Konzept.
Vielleicht kommt wegen des gescheiterten Abwerbeversuchs von Vajs, der Sache mit seinem Sohn und der Tatsache, dass sein Freund Ken Latta nicht mehr in KF ist auch noch Abneigung gegen den ESVK hinzu, aber grundsätzlich passt nach meiner Einschätzung Nachwuchsförderung nicht in das "Erfolgsrezept" von Mitchel.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte Wiederer und Loibl haben das Zeug dazu mal Nationalmannschaft zu spielen, aber das werden sie niemals unter Mitchel erreichen. In seinen Teams wird es immer 10 Nordamerikaner geben, die den Vorzug vor den talentierten Jungs haben, wenn es um Überzahl, Unterzahl oder sonstige entscheidende Situationen geht.

Na dann arbeiten wir in Kaufbeuren ja ähnlich nur mit der Ausnahme, dass wir die Kontakte nach Übersee nicht haben.

Der Grund, warum Mitchel jedes Jahr 10 neue Spieler holt liegt doch auf der Hand. Er arbeitet seit Jahren für Clubs die eben im Verhältnis zu finanzkräftigen Clubs darauf angewiesen sind, "frische" und noch günstige Spieler zu bekommen, welche aber natürlich von der Grundausbildung schon so weit sind, dass er ihnen den Feinschliff verpassen kann. Sind sie dann gut, bedienen sich die Clubs mit mehr Geld und er muss wieder neue holen.

Warum macht er das? Weil das ganze Gebilde im Eishockey danach ausgerichtet ist! Jeder Geldgeber und natürlich auch die Fans schreien nach klangvollen Namen und die müssen auch vom Ausland sein, sonst ist es ja nichts. Im weiteren arbeiten viele Nachwuchstrainer an der Ausbildung in Deutschland und was kommt dabei raus? Spieler die eben wesentlich schlechter ausgebildet sind als die, die ein Herr Mitchel eben holt. Also da liegt das Ganze dann doch nicht an Herrn Mitchel oder anderen Verantwortlichen, sondern an den eigespielten Gegebenheiten im Deutschen Eishockey. Erst wenn wir selbst gut ausbilden und solche Zukäufe verneinen, wird sich auch das Deutsche Eishockey wieder international entwickeln, aber wer will das derzeit. Nicht die DEL und DEL2 Clubs, nicht die Fans dieser Clubs und auch nicht die Manager und Trainer dieser Clubs denn das sind zu 80% eben alle auch Ausländer, die sich bei uns in diesem Sport einen Rentenplan aufgestellt haben. Wir begnügen uns nur zu lamentieren, dass ein FL Spieler, der nur noch 2 Spiele hätte machen müssen um uns zu helfen, diese Möglichkeit nicht bekommt, aber das Wesentliche, was über die Jahre im Deutschen Eishockey falsch läuft, übersehen wir. Leider.

Vielleicht sind es aber genau diese Dinge die eben so gemacht werden, um vom Wesentlichen abzulenken. Man kann ja sehen, wie viele sich da auch zurecht aufregen, aber das ändert nichts an der Tatsache.

Kfb59, Du sprichst ein großes Problem im deutschen Eishockey an, doch müssen wir differenzieren und dürfen nicht alle in einen Topf werfen. Nimm als Gegensatzpaar Kaufbeuren, wo auf Nachwuchsarbeit großer Wert gelegt wird, und Bremerhaven, das neben seinen vier echten Kontingentakteuren noch zusätzlich ein Dutzend eingedeutschte Spieler aufs Eis bringt. Nachwuchsarbeit spielt dort kaum eine Rolle. Wozu auch? Sie wollen den sofortigen Genuss und lassen die aufwendige und langwierige Kärrnerarbeit der Nachwuchsförderung andere betreiben. Holt man halt wieder ein paar Leute mit günstigem Passstempel. Die Bremerhavens sind die wahren Totengräber.

Thema ist ja eigentlich die "Kooperation" mit Straubing. Und Tatsache ist das sie uns mit Loibl einen Spieler weggenommen haben der uns sicher entscheidend hätte helfen können. Und das ist echt einfach nur arm. Auf so eine Aktion kann man echt verzichten. Und sollte diese Kooperation nächste Saison noch bestand haben würde ich als Verein Danke sagen und es auf dem Papier stehen lassen. Mehr aber nicht. Ohne geht's auch. Oder wie man so schön sagt: wer solche Freunde hat braucht keine Feinde.

Natürlich, wir lösen jetzt erst alle strukturellen Probleme im deutschen Eishockey und regen uns erst DANACH über Mitchell/Straubing auf. Diese Art der Diskussion sehe ich so oft. Es gibt ein ganz bestimmtes Problem - und diejenigen, die andere Probleme für wichtiger halten, weisen darauf hin, dass IHRE Lieblingsprobleme ja auch nicht gelöst sind und das solle man doch vorher machen. Und so hätschelt jeder seine kleinen, mittleren und großen Probleme, die gefälligst vor den kleinen, mittleren und großen Problemen der anderen gelöst werden sollen - und so wird kein Problem gelöst. Ad infinitum. (Diese Taktik hat übrigens Neues Kaufbeuren auch verwendet).

Ich rege mich jetzt ganz explizit über Mitchell und Straubing auf - und das hat damit, dass ich mich über das deutsche Eishockey ganz allgemein insgesamt noch mehr aufrege, gar nicht zu zun. Ich kann mich selektiv und temporär über ganz unterschiedliche Dinge aufregen

Da ist der Jadawin Multitaskingzornig ;-);-);-)

@ Jadawin

Reg Dich ruhig auf. Ich tue es auch. Was Herr Mitchell gemacht hat, ist eine bodenlose Gemeinheit, und je länger ich darüber nachdenke, umso verwerflicher und boshafter erscheint mir das hinterfotzige Verhalten dieses schönen Herrn und der Straubinger Entscheidungsträger. Wir sollten nur nicht ganz Straubing in einen Topf werfen. Siehe die Forumsbeiträge von mink-SR.

@ Giroux

Klar hat Bremerhaven kaum Gegner im Umland. Das kann diesem Nach-mir-die-Sintflut-Verein aber nicht die Generalabsolution erteilen.