In Ravensburg am Freitag

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    • Schade das es nicht gereicht hat. Eine verletzung von Vajs kommt jetzt zum absolut falschen Zeitpunkt.
      Habe so das Gefühl es kommen dunkle Zeiten auf uns zu.
      Aber vielleicht ist es ja auch nicht so schlimm und man hat den Vajs rechtzeitig vom Eis geholt.
      Mal sehen was bis Sonntag noch kommt.
      Wir sind Treue Fans und gehen auch hin wenn mal schlecht gespielt wird.
    • Unsere geschwächte Mannschaft hat eine aufopferungsvolle Abwehrschlacht gegen drückend überlegene Ravensburger knapp mit 2:3 verloren, wobei der Sieg der Gastgeber angesichts der deutlichen Feldvorteile zweifellos verdient erscheint. Trotzdem waren die Towerstars nicht derart zwingend torgefährlich, dass nicht sogar mehr für uns drin gewesen wäre. Wenn wir nicht mit der Drittelsirene bei 40:00 Minuten unglücklich den Ausgleich zum 2:2 bekommen hätten, wäre sogar eine Überraschung denkbar gewesen. So gelang Unsympath Alex Leavitt leider das entscheidende dritte Tor gegen uns.

      Die wahre Tragik des Abends liegt allerdings in der neuerlichen Verletzung von Stefan Vajs, der bereits nach 22 Minuten sein Tor verlassen musste - und um ehrlich zu sein, machte es gar keinen guten Eindruck, wie er sich da übers Eis zur Spielerbank begab.

      Kompliment an Maximilian Sigl im Tor. Mit Abstand bester Kaufbeurer aber war Stefan Loibl, während alle vier Kontingentspieler Luft nach oben haben, wobei die angeschlagenen Matt Marquardt und Rob Kwiet Zurückhaltung bei der Bewertung ihrer Leistung für sich in Anspruch nehmen können.
    • Zurück aus Ravensburg muss man sagen, dass die Mannschaft als Ganzes wieder in der Spur ist und sich keinesfalls abschlachten lässt. Sie haben es gut verstanden, Ravensburg nicht so richtig ins Spiel kommen zu lassen. Die zweite Reihe macht dann auch gleich locker flockig ein schönes Tor, spaziert durch und Schmidle vollendet ebenso mühelos wie elegant. Das zweite Tor dieser Reihe, die mit Loibl perfekt verstärkt wurde, hat dann der meiner Meinung nach beste Mann (Loibl) großartig vorbereitet, sich links mehrfach durchgesetzt und dann einen Traumpass quer zu Menge, der sicher verwerten konnte. Nur, es reicht einfach nicht, wenn eine Reihe hervorragend spielt, die anderen beiden aber mehr oder weniger torungefährlich sind. Am Ende, als man es nochmal mit der Brechstange versuchte, hatte Marquardt 9 Minuten vor Schluss seine erste richtige Chance, eine doppelte einen oder zwei Meter vor dem Tor. Doch das Ding wollte einfach nicht rein. Aber bitte, was ist das für eine erste Reihe, die nur mitspielen kann, aber keine Gefahr erzeugt? Snetsinger wirkt zu langsam für die Liga. Kann aber auch daran liegen, dass Marquardt neben der Spur ist, allerdings ist Snetsinger nicht in der Lage, sich einmal selber durchzusetzen. Florian Thomas konnte dieser Reihe aber auch kein Leben einhauchen.
      Daneben fällt immer wieder auf, dass Kwiet derzeit für einen Ausländer zu schwach ist. Kein Vergleich, wenn man Maury Edwards auf der Gegenseite gesehen hat. Auch Waddell keiner, der groß auffällt.
      Stefan Vajs bis zu seinem frühen Ausfall eine sichere Bank. Es macht einfach Spaß zu sehen, welche Ruhe er da hinten reinbringt. Da hat man einfach ein sehr gutes Gefühl. Ziemlicher Schock, als er dann zu Anfang des zweiten Drittels rausmusste. Sah aus, als ob seine Zerrung wiederkam. Allerdings soll sie ja das andere Bein betreffen. Sigl ebenfalls gut, keinesfalls schlechter als Strahlmeier zuvor. Das 2:2, vielleicht eine Zehntelsekunde vor der Sirene oder auch zwei Zehntel danach. Wer will das eigentlich beurteilen? Auf jeden Fall mehr als unglücklich. Der Schiedsrichter wusste ja selbst nicht, was er nun entscheiden sollte.
      Alles in allem muss man sagen, dass der ESVK dieses Spiel gegen schlagbare Ravensburger leicht hätte gewinnen können. Vielleicht mit Vajs bis zum Ende, vielleicht mit etwas mehr Glück. Ganz sicher aber mit einer ersten Reihe, die diesen Namen verdienen würde.
      Man hätte aber auch 5:2 verlieren können. Das ist die andere Seite.
    • Die Leistung in Ravensburg macht Mut, zumal die infrage gestellte Einstellung der Mannschaft wirklich stimmte und man den heimstarken Oberschwaben sichtbaren Widerstand entgegenzusetzen vermochte. Trotzdem erscheint mir der ESVK derzeit wie ein Motor, der auf einem Zylinder weniger läuft und nicht so kann wie er eigentlich gerne möchte. Exemplarisch dafür mag der ungemein bemühte Angreifer Roland Mayr stehen, dessen Anstrengungen nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Da müssen wir alle Geduld aufbringen, denn nicht nur er ist physisch nicht auf der Höhe und deshalb nicht voll leistungsfähig.

      So viele verletzte und angeschlagene Spieler kann keine Mannschaft verkraften, zumal die vermeintlich genesenen Leute auch nicht in den Schoß einer gefestigten und vor Kraft strotzenden Mannschaft zurückkehren. Mich lässt das Gefühl nicht los, dass im Augenblick viele Spieler am meisten mit sich selber beschäftigt sind. Sehr weh tut natürlich der neuerliche Ausfall von Stefan Vajs, unserem Fels in der Brandung.

      Ganz augenscheinlich drückt der Schuh derzeit stärker in der Offensive als in der Defensive, wobei die zweite Reihe um Kapitän Daniel Menge stets brandgefährlich ist, obwohl sie beständig personelle Rückschläge und Umstellungen hinnehmen muss.

      Sorgen machen mir aber die Kontingentspieler, an die man ja sehr wohl einen strengeren Maßstab anlegen muss, weil sie als Leistungsträger unentbehrlich sind. Matt Marquardt und Rob Kwiet merkt man deutlich an, dass sie von ihren körperlichen Belastungen noch nicht zurückgekommen sind. Ein Rätsel ist mir Matt Waddell, der auch heikle Situationen elegant und technisch anspruchsvoll löst, dann aber wieder fahrig wirkt und leichte Fehler macht. Und Brad Snetsinger? Er geht auch defensiv dort hin, wo es weh tut, er kann einen ganz feinen Pass spielen und er ist wichtig für die Mannschaft. In der Vorwärtsbewegung erscheint er läuferisch allerdings noch immer langsam und im eins gegen eins hätte ich mir offensiv mehr Durchsetzungsvermögen und einen stärkeren Zug zum Tor erhofft. Nach dem Handshake verließ er gestern schnurstracks das Eis, als könnte er nicht schnell genug in der Kabine verschwinden.