Also ein paar Mal hat der OB dem "Duz-Fürst" schön die Grenzen aufgezeigt (Stadion Bad Tölz, Pausenschlusswort, 90% Förderung für Osttangente).

Meiner Meinung nach ein sehr souveräner Auftritt vom OB, der Stadioninitiative und den Ehemaligen wie Schuster oder Medicus.

Herr Fürst dagegen sehr fahrig, ohne roten Faden und mit einigen Fehlern in der Präsentation.

Naja, und dann war da ja noch der Streusalz-Klugscheißer aus Reihe 1

Alles in allem klarer Punktsieg pro Stadion meines Erachtens....

Wir haben uns am Ende noch kurz mit dem OB unterhalten. Er denkt das Nein überwiegen wird.
Eine andere Stadträtin und ihr Mann waren absolut davon überzeugt das ein Ja dabei herauskommt.
Ich bin irgendwie sehr gespalten und stehe momentan bei 50:50.

Ich habe auch den Eindruck, viele Kaubeurer die sich nicht fürs Eishockey interessieren sind noch immer durch die berühmten 20 Mio + Unterhalt aufgehetzt.
Es ist leider nicht gelungen die Kosten für ein Alternativstadion bzw den Differenzbetrag und den geringeren Nutzungsfaktor dazu ausreichend publik zu machen.

Mei, der Gute ist halt nicht mehr ausgelastet nach dem Konkurs seines Betriebs.

Wegen mir kommt das nein solang es nur 3000 nein sind

Es ist sicher nachvollziehbar, dass sich Leute wirklich auch Gedanken dazu machen, wie die finanzielle Zukunft der Stadt Kaufbeuren nach einem großen Stadionbau weiter geht. Hierbei wurde mir persönlich zu wenig Ausgearbeitet, dass eine schlanke Lösung, also eine, die es dem ESVK mit seinem gesamten Nachwuchs nicht mehr ermöglicht weiter zu machen, zum Vorschein kam. Mag sein, dass man hier nur mit "angenommenen" Zahlen Vergleiche anstellen könne, da ja bisher keine wirklich fundierten, Kosten vorliegen. Die Stadt hat in ihren bisherigen Planungen gemäß Stadtratsbeschluss eben die Kosten einer benötigten Lösung berechnet.

Ich hoffe, dass sich die Unentschlossenen am Sonntag bei einer Tasse Kaffee oder Tee es sich auf Ihren Sofas gemütlich machen und die "Nein" Gegner sich besinnen und für den Fortbestand dieser, mit der Stadt und der Bevölkerung unmittelbar verwurzelten, langen Tradition noch umschwenken werden.

Wie der Bürgermeister so schön sagte, wir würden uns nach 30 Jahren wieder so ein Bauwerk gönnen, was sicherlich nicht nur dem ESVK beflügeln würde.

Leider darf ich nicht zum wählen (Auswärtiger), hoffe aber, dass speziell diese Tradition siegen und nicht mit Füßen getreten wird. Was wären wir ohne Tradition und diesbezüglichem Respekt gegenüber den Leuten, die diese Tradition aufgebaut haben.

Zum einen dies, leider. Man sieht jetzt nur die nackten Zahlen für das Profieisstadion. Zum anderen denke ich, dass sich viele daran stoßen, für den Bau kaum private Eigenmittel erwarten zu können, und somit die alleinige finanzielle Stemmung der Stadt überlassen wird. Kam ja auch mehrmals aus dem Publikum, nicht nur von Fürst. Am jeweiligen Applaus war aber zu erkennen, dass dieser nicht allzu viele Untersützer im Saal hatte.
Grundsätzlich hätte man auch erwähnen können, dass Kaufbeuren aufgrund des ESVK bundesweit bekannt ist, ein Aushängeschild und durch die Einnahmen tausender Fans auch der gewerbliche Gesamtumsatz steigt. Dies hätte auch von seiten der Stadt kommen können. Übrigens: Die Frau, die die angeblich eher schlechte Familien- und Jugendstruktur der Stadt ansprach: So ein Stadion ist ein gutes Argumeht für ihre Forderung.

Von der Rhetorik und auch von seiner Selbstsicherheit her könnten sich sogar so manche Bundestagsabgeordnete (besonders Grüne, meine Güte, wenn man die oft so hört...) eine Scheibe von Hr. Bosse abschneiden. Sehr souverän.

hat jemand von euch einen Link ?

Bosse nach der Bürgerversammlung heute Morgen im Radiointerview bei AllgäuHIT:
allgaeuhit.de/Kaufbeuren-Kaufb…ellt-article10008277.html

Ich befürchte, dass NK auch eine einfache Mehrheit (ohne das Quorum von rd. 6.600 zu erreichen) für sich reklamieren würde. Dann käme es auf die "Härte" des Stadtrates an um nicht evtl. "aufzuweichen"!

OB Bosse hat gestern ja auf Nachfrage erklärt, dass im Falle eines Nichterreichen des Quorums erstmal gar nichts passiert und der Stadtratsbeschluss vom Juli weiter Bestand hat. Er geht aber davon aus, dass dann jemand im Stadtrat, der eh gegen das Stadion ist, den Antrag stellen wird, neu abzustimmen um den alten Beschluss aufzuheben. Und dann muss der Stadtrat einfach konsequent bleiben!

Wie sieht eigentlich die Berichterstattung in der AZ zum gestrigen Abend aus? Steht dazu heute schon was drin? Ich denke nämlich, dass sich sehr viele Unentschlossene (v.a. solche die sich nicht so richtig mit der Materie beschäftigt haben) an der Berichterstattung der Lokalpresse orientieren werden und sich eine Meinung bilden.

Was mir gestern sehr aufgefallen ist und sich heute in einer kleinen Diskussionsrunde (überwiegend Stadiongegner) in der Arbeit herauskristallisiert hat ist die Vollfinanzierung durch die Stadt ohne erkennbaren Eigenanteil des ESVK bzw. Förderverein u.a.

Als ich die Idee des Fördervereins vortrug, dass deutschlandweit Spenden/Zuschüsse gesammelt werden und der ESVK Sachleistungen z. B. Trockenbau/Innenausbau Kabinen/Gastro/VIP (vorgetragen von Herr Kielhorn am Freitag auf der CSU-Veranstaltung) erbringen wird, sah man mich ungläubig an. Das ist bis zu den Bürgern leider noch nicht vorgedrungen. Aber genau das wäre für viele Unentschlossene sehr wichtig.

Dieter Medicus hat die Idee des Fördervereins nochmals in Form einer Wortmeldung vorgetragen. Aber ich glaube, das ist bei vielen nicht angekommen.

Zum Auftritt von Herrn Fürst kann ich nur sagen: gut vorbereitet geht anders.

Die AZ hat heute nur ein Foto, unter dem steht, dass morgen ausführlich berichtet wird.

Ich konnte aus geschäftlichen Gründen die Veranstaltung erst ab ca. 20.00 auf livestream verfolgen. Ich bin der Meinung, dass der OB zwar sachlich neutral blieb (bleiben musste), aber sehr deutlich den Stadtratsbeschluss pro Profitaugliches Stadion verteidigt hat. Sein "Gegenpart", den Namen möchte ich nicht mehr in den Mund nehmen und auch nicht mehr schreiben, war total unvorbereitet und es wurden immer wieder teilweise falsche Aussagen getroffen (Eisstadion Bad Tölz z.B.) Auch eine Wortmeldung eines mir persönlich bekannten Unterstützers von NK mit dem Hinweis, dass in das Stadion von Freising angeblich 800 Zuschauer passen, wurde dann durch eine Wortmeldug klar widerlegt. Also entweder falsch oder zuwenig informiert, oder schlichtweg gelogen!

Ich bin Unternehmer, zahle Gewerbesteuer an die Stadt. Sorry, klar ist das eine große Aufgabe für die Stadt. Aber jeder der rechnen kann, kann am 18.01.15 nur mit "ja" stimmen, weil jede andere Lösung ein Millionengrab für Kaufbeuren bedeutet und eigentlich gleich der Rechnungshof eingeschaltet werden könnte. Ein klassischer Schildbürgerstreich. ich habe das bei unserer Firma in Hessen erzählt. Die konnten nicht glauben was hier abgeht.

Leider gibt es in unserer doch so "toll informierten" Bevölkerung immer noch genügend Leute, die nur die 20 Millionen gehört haben, sonst Nichts. Dieter Medikus, Manfred Schuster und ich glaube Herr Kielhorn haben klar und deutlich gemacht, dass der ESVK seinen Teil dazu beitragen wird. Das muss bis Samstag in die Presse. Den Verein NK interessiert und seine Unterstützer interessiert das nicht. Die haben ihre festgefahrene Meinung und davon rücken sie nicht ab. Sonst müsste Herr Fürst (ups, habe ich den Namen doch geschrieben) ja eingestehen, dass er sich getäuscht hat und mit seiner Meinung nachfalsch lag.

Wir persönlich haben doch in zahlreichen Gesprächen einige Leute überzeugt, mit "ja" zu stimmen. Also aufgehts. Jede Stimme zählt. Bis Sonntag 18.00 Uhr so viele Kaufbeurer wie möglich davon überzeugen, dass die einizge sinnvolle Lösung ein "ja" ist. Ich bin übrigens guter Dinge!

Der absolute Gipfel war, als sich ein Neugablonzer meldete und monierte, die Stadt streue nicht mehr in den Nebenstraßen, aber für das Stadion habe man 20 Millionen!

OB Bosse erwiderte, dass dies auf den Antrag der Grünen zurückzuführen sei, dass die Nebenstraßen nicht mehr geräumt würden. Daraufhin schwieg der Herr, leider waren nur noch wenige Leute anwesend.