Offener Brief der Fanbeauftragten der DEL 2

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Wir haben das Forum wieder für neue Anmeldungen geöffnet. Sollten die Spam-Bot Anmeldungen jedoch wieder unkontrollierbar werden, müssen wir es wieder deaktivieren.

    • Offener Brief der Fanbeauftragten der DEL 2

      Wir Fanvertreter verfolgen natürlich aufmerksam und mit Sorge die Geschehnisse dieses Sommers und wir sind definitiv nicht begeistert über die alljährlichen Scharmützel im deutschen Eishockey. Aus diesem Grund äußern wir uns nun deutlich und betonen ausdrücklich, dass es sich nicht allein auf den aktuellen Fall "Landshut" bezieht. Dieser Fall ist lediglich der Auslöser, der uns als Fanvertreter der DEL 2 speziell betrifft.

      Wie bei jeder Auseinandersetzung zwischen Clubs und/oder Verbänden, hat dies unmittelbare Auswirkungen auf die Eishockeyfans. Besonders die Konflikte, die den Weg in die Medien finden sorgen für erhebliche Unruhe und ein negatives Image des Eishockeysports.

      Insbesondere die dauerhaften Auswirkungen auf die Fans aller Clubs sind bedenklich. Jeder Konflikt schafft Gräben zwischen den Fanlagern. Für die Verantwortlichen mag die Angelegenheit mit einem Gerichtsurteil beendet sein, für die Fans selbst bestehen aber noch monate- wenn nicht jahrelange Nachwirkungen. Sie sind es, die die Schelte des jeweiligen anderen Lagers anhören müssen und sich nicht in VIP-Räumen abschotten können.
      Die Fans sind es auch, die von Außenstehenden angesprochen werden, denn natürlich finden solche Konflikte auch den Weg in die Lokalpresse der meisten Standorte.

      Die Fans sind es, deren Identifikation aufs Spiel gesetzt wird, weil es ihnen in Teilen unangenehm ist oder sie unzufrieden mit dem Vorgehen des eigenen Clubs oder dem abschließenden Resultat sind.

      Durch diese wiederkehrenden Konfliktsituationen setzen die Verantwortlichen etwas aufs Spiel, was das Fanleben des Eishockeys einzigartig macht: Den clubübergreifenden Zusammenhalt. In dieser Form und in dieser Menge ist das fast schon ein Alleinstellungsmerkmal, aber es ist ein Irrglaube, dass dieser Umstand dauerhaft belastbar ist.

      Natürlich wird der harte Kern derFans zuletzt gehen, aber wenn das passiert, haben sich schon viele andere vom Eishockey abgewendet. Und dann stellt sich die Frage: Funktioniert Eishockey mit wesentlich weniger Zuschauern und wie attraktiv ist das Produkt dann noch für viele Sponsoren?

      Wir fordern die Funktionsträger auf: Handeln Sie umsichtig, halten Sie sich an gemeinsam beschlossene(!) Regularien und stellen Sie bei allen Differenzen und Entscheidungen den Erhalt des Sports und jedes einzelnen Standorts in den Vordergrund.
      Und beherzigen Sie den Spruch, der unter den Eishockeyfans üblich ist: "In den Farben getrennt, in der Sache vereint"!

      Eure

      Fanvertreter
      Leberkäs zum Frühstück....Rock`n`Roll im Fahrstuhl <3