Die Corona Kotztüte

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  • Angeblich ist doch die Deltavariante die gerade in Großbritannien wüted, viel ansteckender und gefährlicher, wird uns da Blödsinn erzählt ? Ich bin eher der Meinung, das man aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit, eher langsam und besonnen gehandelt wird, anstatt die Entwicklung in Deutschland ab zu warten, aber andererseits bin ich auch froh, das man vorsichtig ist. Aktuell scheint der Weg den man gegangen ist, doch erfolgreich zu sein. Das kann natürlich jeder sehen wie er will, aber pauschal komplett falsch war das bisherige Vorgehen auch nicht.
  • Das bisherige Vorgehen der Politik mag bisher mehr oder weniger angemessen sein, von erfolgreich möchte ich da nicht sprechen. Gilt für den Anfang der Pandemie, als der Virus nicht erforscht war und die Todeszahlen stiegen. Hier war der Staat in der Pflicht. Heute stehen wir an einem anderen Punkt. Je mehr Menschen geimpft sind umso mehr ist jeder Einzelne wieder für sein Verhalten verantwortlich. Ich kann doch nicht ein ganzes Land in Kollektivhaft nehmen bis die Herdeimmunität erreicht oder eine evtl vierte Welle gebrochen ist. Hier fehlt die Verhältnismäßigkeit absolut. Es gibt einfach ein allgemeines Lebensrisiko: einen Unfall zu erleiden oder zu erkranken.
    Ich kann nicht immer nach dem Staat rufen, der Alles regeln und kontrollieren soll. Brauch ich persönlich nicht !
    Momentan ist es populär Alles zu verbieten und die Bürger nehmen es klaglos hin, dafür fehlt mir jedes Verständnis.
  • Im Moment wird doch alles gelockert und eine Beschränkung nach der Anderen fällt. Passt doch! Und ich bin mir sicher dass wir auch wieder vor Zuschauern spielen werden, sobald jeder ein Impfangebot bekommen hat. Wir werden weder von kompletten Vollidioten regiert, noch leben wir in irgendeiner Form von Diktatur. Noch ein bissl Geduld und vor allem besonnenes und nicht populistisches Handeln und alles wird gut.
  • "Bissl Geduld" forderte man von uns im März 2020 und ich dachte: kein Problem, bis zum Herbst wird das ja dann ausgestanden sein und wir können wieder ins Stadion gehen. Dann stiegen im Herbst die Zahlen, angeblich nicht weil es kälter wurde, sondern weil sich "die Leute nicht mehr an die Regeln halten". Und es hieß: wir machen jetzt mal kurz einen Lockdown, wir brauchen bloß "bissl Geduld", dann könnt ihr Weihnachten wieder eure Lieben treffen. An Weihnachten hieß es dann: auch wenn es erlaubt ist, ein paar Verwandte zu treffen, ihr sollt besser nicht alles machen, was erlaubt ist. Nur noch ein paar Wochen "bissl Geduld". Stadionbesuch? In weite Ferne gerückt! Dann kamen die Mutanten.

    Wie wollen denn die Politiker da raus kommen? Im Herbst werden die Zahlen wieder steigen. Irgendeine Mutante ist immer. Wird die dann von der Impfung erfaßt?

    Normal würde man sagen: man kann nicht ewig so weitermachen. Irgendwann muß der Staat sagen: Es gibt Varianten, so wie bei der Grippe auch. Die Impfungen können die Mutanten nicht komplett abdecken, aber da braucht es Mut zu Lücke, geht nicht anders. Ab jetzt erklären wir die Pandemie für beendet. Jeder kann sich impfen lassen, fertig. Aber wird das passieren? Oder wird die Presse wieder rumheulen, daß wir mehr Maßnahmen brauchen und doch um Gotteswillen keine Pandemie beenden dürfen, es gibt doch alle die Mutanten ...

    Für mich gilt jedenfalls, daß meine Geduld am Ende ist. Die ist einfach aufgebraucht.
  • Mika schrieb:

    ...

    Für mich gilt jedenfalls, daß meine Geduld am Ende ist. Die ist einfach aufgebraucht.
    leider ist das bei sehr vielen Menschen der Fall... normale Umgangsarten werden dann vergessen... Abstandsgebot und Masken scheinen einfache und wirkungsvolle Hilfsmittel zur weiteren Eindämmung der Pandemie zu sein...
    das wäre soooo einfach, wenn sich ALLE dran halten würden...
    Aufgebrauchte Geduld kann und darf kein Argument sein...
    Beim Verkehrsunfall kann ich auch nicht sagen: oh, tut mir leid, ich war müde...
    ALLE müssen mitmachen... es geht nicht anders...
    Vor allem unseren Kindern zuliebe!!
    Die grössten Verlierer dieser sch... Zeit!!
  • Ich halte mich an alle Regeln, so hat man mir das beigebracht. Was aber nicht heißt, daß ich sie nicht hinterfrage. Bloß weil man sich an Gesetze hält, heißt das noch lange nicht, daß man alles glauben muß, was einem erzählt wird.

    Wenn ich einen Unfall mache und aus Übermüdung einen über den Haufen fahre, bin ich schuldig, basta. Das ist eindeutig. Der Vergleich mit Corona hinkt, weil es hier durchaus verschiedene Meinungen (auch von hoch angesehenen Wissenschaftlern) gibt.

    Die ganze moralisierende Argumentation ("wer keine Maske trägt ist schuld am Tod unschuldiger Omas oder Kinder") kann ich nicht mehr hören. Es ist nicht OK zu sagen, "meine Meinung ist richtig, und wenn du anderer Meinung bist, bist du ein Unmensch und setzt Menschenleben aufs Spiel". Die Leute, die zu Corona anderer Meinung sind, sind in der Regel weder rücksichtslos/verantwortungslos noch faul, sie hören nur auf andere Wissenschaftler und schätzen die Lage anders ein.

    Ja, die Kinder sind die größten Verlierer, aber nicht weil sie am meisten gefährdet sind.

    Zwischenbemerkung: Letzthin hat ein Statistiker in einer Talkshow gesagt, die Kinder seien selbst nicht so gefährdet, aber man müsse sie trotzdem schnell impfen um die älteren zu schützen, weil es noch zu wenig Impfstoff gäbe und diese älteren Menschen deshalb nicht ausreichend geschützt seien.

    Man langt sich ans Hirn!

    Die Kinder sind Verlierer, weil sie kein kindgerechtes Leben mehr führen können, weil sie im sozialen Lernen Rückstände entwickeln oder ganz einfach weil wir sie mit unseren Maßnahmen unglücklich machen.

    Im übrigen denke ich nicht, daß Corona so etwas wie Schnupfen ist. Aber ich denke, es war an vielen Stellen zu viel Panikmodus und zu wenig Abwägen ALLER Risiken und Nebenwirkungen.
  • Ich hoffe auch inständig auf die Gerichte das sie den ganzen Einschränkungen einen Riegel vorschieben. Erst hieß es 50er Inzidenz, dann 35er, danach unter 20. jetzt sind wir fast überall unter 10 und nichts wesentliches ändert sich. Die Mahner tun immer noch so als ob jede Lockerung sofort zu Toten führt und wir alle ja so egoistisch seien. Die Grippe kann auch tödlich sein, trotzdem impfen sich da nur 40 % der Leute. Der Rest geht das Risiko ein. So ist es dann eben auch bei COVID-19 zumindest wenn jeder ein Impfangebot hatte. Spätestens da müssen alle Einschränkungen fallen.
  • Mika schrieb:

    ...

    Im übrigen denke ich nicht, daß Corona so etwas wie Schnupfen ist. Aber ich denke, es war an vielen Stellen zu viel Panikmodus und zu wenig Abwägen ALLER Risiken und Nebenwirkungen.
    Deine Meinung in Ehren und toleriere und akzeptiere sie, ganz ehrlich verteufele ich dich auch nicht im geringsten als Querdenker, falls diese Interpretation stehen könnte...

    Der letzte Satz (siehe Zitat) irritiert mich aber dahingehend, dass das Wort Panikmache aufkommt.
    Hättest dich mal im Krankenhaus umschauen können... die Stationen und Beatmungsplätze voll, die Pflegekräfte schon weit über dem Limit... auch die sind Menschen, Eltern und Angehörige... auch die gilt es im gesamten zu schützen... keiner hätte wirklich Bock auf Triage gehabt... das ist mehr als unmenschlisch...

    Es bleibt nur alle miteinander Arschbacken zusammenkneifen und auf ne niedrige Inzidenz ohne gefährliche Deltavariante und ohne"müde" zu werden zu hoffen, damit wir wieder live Eishockey schauen dürfen...
  • kronwall schrieb:

    Wenn die Delta-Variante auch sooo gefährlich wird wie sein britischer Verwandter, dann kommen wir gut durch ;)
    Davon kann man ausgehen. Warum soll es in Indien anders sein als bei uns. Dort ist Corona mit der indischem/Deltavariante kaum mehr ein Thema . Und die haben Balllungszentren, da leben unsere Großstädter wie im Outback..
    Aber vor irgendwas muss uns ja Angst gemacht werden.
    Südafrikanische, britische, brasilianische Varianten waren zum Leidwesen unser Politiker leider ein Flop.
  • tiefdenpuck schrieb:

    kronwall schrieb:

    Wenn die Delta-Variante auch sooo gefährlich wird wie sein britischer Verwandter, dann kommen wir gut durch ;)
    Davon kann man ausgehen. Warum soll es in Indien anders sein als bei uns. Dort ist Corona mit der indischem/Deltavariante kaum mehr ein Thema . Und die haben Balllungszentren, da leben unsere Großstädter wie im Outback..Aber vor irgendwas muss uns ja Angst gemacht werden.
    Südafrikanische, britische, brasilianische Varianten waren zum Leidwesen unser Politiker leider ein Flop.
    man könnte auch einfach froh darüber sein, dass diese Varianten ein Flop waren…
  • Wir sollten über jeden Flop froh sein und danken das schlimme Erwartungen nicht eingetroffen sind. Das im Nachhinein dann als Panikmache zu verurteilen, ist gelinde gesagt unverschämt. Wenn’s anders kommt, reden wir nicht über die Zulassung von Zuschauern in der kommenden Saison. Keiner hat was davon, wenn er die Menschen weiterhin dazu auffordert, vorsichtig zu sein, und wenn das bedeutet das wir Eishockey live vor Ort sehen können, dann trage ich weiterhin Maske, auch im Stadion. Natürlich ist das was passiert ist, ein Eingriff in unsere Grundrechte, ich kann aber kein Verhalten des Staates erkennen, das er diese Einschränkungen nutzt um uns Böses zu wollen, vielleicht kann mir einer mal erklären, welchen Nutzen der Staat davon hat, um völlig grundlos diese Einschränkungen fortzuführen ?
  • 22 schrieb:


    Der letzte Satz (siehe Zitat) irritiert mich aber dahingehend, dass das Wort Panikmache aufkommt.
    Hättest dich mal im Krankenhaus umschauen können... die Stationen und Beatmungsplätze voll, die Pflegekräfte schon weit über dem Limit... auch die sind Menschen, Eltern und Angehörige... auch die gilt es im gesamten zu schützen... keiner hätte wirklich Bock auf Triage gehabt... das ist mehr als unmenschlisch...
    Ja, die Intensivstationen waren voll, aber die sind in der Grippesaison auch sonst eher voll. Vielleicht nicht immer flächendeckend, aber da muß man schon mal rangieren. Das ist aber doch normal. Die Intensivbetten sind am teuersten. Der Krankenhausträger wird nie sagen: ich halt da mal ein paar Dutzend Betten bereit, für den Fall, daß mal mehr kommen. Das sind für ihn nur Verluste. Also wird er so oder so eher auf Kante nähen und sich sagen: Wenn es eng wird, gibt es auch noch Nachbarkrankenhäuser. Nach meinen Informationen gab es wegen Corona keine so große Notlage, daß Triage ein Thema war.

    An anderer Stelle gab es die Triage. Das weiß ich, weil ich es selber erlebt habe. Da sind wir wieder bei dem Wort Panikmache. Für viele Kinder war die allgegenwärtige Angst eine große Belastung und die Depressionen und die Suizidgefahr hat deutlich zugenommen. Während man früher auf einen Klinikplatz lange warten mußte, wenn man nicht akut suizidgefährdet war, war es in letzter Zeit oft so, daß die Klinik zwischen suizidgefährdet und stark suizidgefährdet unterscheiden mußte, weil so viel Andrang war.

    Es hat halt immer zwei Seiten: die Angst, die die einen zur Vorsicht bringt und damit vielleicht Leben rettet, gefährdet an anderer Stelle Leben.
  • Wenn durch ungeliebte Maßnahmen ein Szenario, wie am Anfang in Italien, oder später auch in Südamerika verhindert wird, kann man danach natürlich darüber lächeln und das Ganze als halb so schlimm und Panikmache abtun.
    Das ist immer das Undankbare an erfolgreichen Maßnahmen, aber was will man mehr als Bilder und Zahlen von Orten, an denen es schief lief?
    Ob die Angst von Kindern oder die Zahl von Suizidgefährdeten bei einem Schreckensszenario mit hoher Sterberate geringer wäre, als bei einem Lockdown oder "Panikmache" halte ich für fraglich.
    Tatsache ist, dass eine Pandemie immer unpopulär ist und verschiedene Menschen verschieden damit umgehen.
    Da ist von Verschwörungstheorien über Verdrängung, Verharmlosung bis zur total überzogenen Panik eben alles dabei.
    Mittlerweile haben jedenfalls viele Jemanden im Bekanntenkreis, für den (welche Variante auch immer) es leider kein " Flop" war und deshalb sollte man das Thema nicht ins lächerliche ziehen, auch wenn das manch einem vielleicht insgeheim hilft.
  • Ich gehe davon aus, dass der Virus und seine Mutanten uns auch die nächsten Jahr(zehnt)e begleiten werden. Wir wissen mittlerweile auch, wie wir uns schützen können (Impfung, AHA-Regeln). Da stellt sich doch die Frage, ab wann unsere Regierung das öffentliche normale Leben uneingeschränkt wieder zulässt? Man kann es auch "Zeitpunkt der Wiedererlangung aller Grund- und Bürgerrechte" nennen. Das interessiert mich erstmal viel mehr als wann in der Vergangenheit vielleicht über- oder untertrieben wurde. Die Vergangenheit lässt sich nicht mehr ändern.

    Also, Blick in die Zukunft -Welche Kennzahlen müssen welche Werte aufzeigen, damit der Ausnahmezustand aufgehoben wird und Corona zum normalen Lebensrisiko wie Verkehr, Verbrechen und andere Viren und Krankheiten gehört? Ich erwarte, dass dies spätestens dann geschieht, wenn jeder Impfwillige tatsächlich ein Impfangebot erhalten hat. Ich fürchte aber, dass dieser Mut der Mehrheit der Politiker und deren Wähler fehlen wird und wir dauerhaft mit mehr Vorschriften und Reglementierungen leben müssen...
  • Mika schrieb:

    22 schrieb:

    Der letzte Satz (siehe Zitat) irritiert mich aber dahingehend, dass das Wort Panikmache aufkommt.
    Hättest dich mal im Krankenhaus umschauen können... die Stationen und Beatmungsplätze voll, die Pflegekräfte schon weit über dem Limit... auch die sind Menschen, Eltern und Angehörige... auch die gilt es im gesamten zu schützen... keiner hätte wirklich Bock auf Triage gehabt... das ist mehr als unmenschlisch...
    Ja, die Intensivstationen waren voll, aber die sind in der Grippesaison auch sonst eher voll. Vielleicht nicht immer flächendeckend, aber da muß man schon mal rangieren. Das ist aber doch normal. Die Intensivbetten sind am teuersten. Der Krankenhausträger wird nie sagen: ich halt da mal ein paar Dutzend Betten bereit, für den Fall, daß mal mehr kommen. Das sind für ihn nur Verluste. Also wird er so oder so eher auf Kante nähen und sich sagen: Wenn es eng wird, gibt es auch noch Nachbarkrankenhäuser. Nach meinen Informationen gab es wegen Corona keine so große Notlage, daß Triage ein Thema war.
    An anderer Stelle gab es die Triage. Das weiß ich, weil ich es selber erlebt habe. Da sind wir wieder bei dem Wort Panikmache. Für viele Kinder war die allgegenwärtige Angst eine große Belastung und die Depressionen und die Suizidgefahr hat deutlich zugenommen. Während man früher auf einen Klinikplatz lange warten mußte, wenn man nicht akut suizidgefährdet war, war es in letzter Zeit oft so, daß die Klinik zwischen suizidgefährdet und stark suizidgefährdet unterscheiden mußte, weil so viel Andrang war.

    Es hat halt immer zwei Seiten: die Angst, die die einen zur Vorsicht bringt und damit vielleicht Leben rettet, gefährdet an anderer Stelle Leben.
    Ich glaube der Artikel beschreibt die Situation in den psychiatrischen Kliniken ganz gut.
    t-online.de/nachrichten/wissen…mmen-an-ihre-grenzen.html