PO Viertelfinale Spiel 3: ESV Kaufbeuren vs EC Bad Nauheim

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    • Es kommt nicht so oft vor, aber eine 3:0 Serienführung kann man schon noch aus der Hand geben in PO/PD.
      In der ersten DEL 2 - Saison 2013/14 führte der ESVK in den Abstiegs Playoffs 3:0 gegen Heulbrunn.
      Im vierten Spiel in Heulbrunn lag man 2:0 in Front, verlor noch 4:5 n.V und dann noch dreimal.
      So schaffte Heulbrunn den Klassenerhalt. Kaufbeuren mußte in eine mit Oberligisten verzahnte
      Qualirunde mit 6 Teams. Dort wurde man durch das legendäre 1:0 im letzten Spiel gegen Frankfurt
      (Torschütze Kreitl) gerade noch 4.ter und blieb drin. Firsanov steuerte ein Spiel vorher das
      wichtige 2:3 in Selb bei.
      Vielleicht geht es ja diesmal genau anders rum und wir holen ab jetzt den Sweep.

      Diese Option sollten wir noch abwarten. Ein Saisonfazit kann schon noch solange warten.
    • Es ist vieles richtig geschrieben worden. Ich bin auch mega enttäuscht bisher. Und irgendwo ist noch ein gaaanz kleines Stück Hoffnung.
      Zu den Kontis muss ich sagen, dass ich es mir hätte nie vorstellen können, dass sie so schlecht spielen. Wir haben hier nicht nur einmal gefordert alle weiterzuverpflichten, als es mega gut gelaufen ist. Sollten sie tatsächlich alle schon ein Arbeitspapier für nächste Saison haben, dann ist das so und darf uns nicht wundern. Konnte ja keiner ahnen. Ich werde auf jeden Fall Lillich und Schweiger vermissen. Die haben immer alles gegeben. Wen ich mir weg wünsche, behalte ich erstmal für mich.
    • gang-bw schrieb:

      Lillich vermiss ich sicher nicht, der bringt schon seit Monaten keine Leistung mehr und das zeitweise in den ersten beiden Reihen.
      Was man so hört klaffen da Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander.
      Das finde ich nicht. Und er hat Sonderstunden eingelegt, um sich zu verbessern. Ich war mal im Stadion und da hat nur er Schüsse trainiert. Und das ist vorbildlich. Gestern auch wieder alles gegeben. Und da hättest lieber mal im Training zugeschaut, anstatt auf was man so hört zu setzen. Nicht umsonst wollte ihn Nauheim.
    • Enttäuschung, Frust, Unverständnis... Wie kann ein Team derart abbauen. Ich verstehs nicht. Und der sehr gute Beginn ist kein richtiges Trostpflaster. Vermisst habe ich, wie schon etliche vor mir geschrieben haben, irgendeine Reaktion des Trainerteams. Aber da passierte halt nix. Schade. Wird nun eine billige Saison für mich und eine teure wegen der Einnahmeausfälle für den Verein. Schade, schade.
      PS: Ein neue Dauerkarte kaufe ich trotzdem.
    • gang-bw schrieb:

      Lillich vermiss ich sicher nicht, der bringt schon seit Monaten keine Leistung mehr und das zeitweise in den ersten beiden Reihen.
      Was man so hört klaffen da Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander.
      Vom Scoring her bin auch enttäuscht von ihm. Aber bei dem vorliegenden Kollektivversagen, verbietet es sich eigentlich einzelne Spieler herauszupicken. Es ist von allen sportlich Beteiligten zu wenig. Da kann man niemanden ausnehmen.
    • Die Erwartungshaltung ist nach der Vorrunde natürlich wesentlich höher als vor Saisonbeginn. Damals wären alle Fans mit dem Ziel die (Pre-)Playoffs zu erreichen zufrieden gewesen, alles weitere wäre als Zugabe betrachtet worden. Der Fluch der guten Tat brachte es dann mit sich, dass nach den gezeigten Hauptrundenleistungen die Hoffnungen und Erwartungen gestiegen sind und man im Viertelfinale als besser platziertes Team natürlich erstmal Favorit auf das Weiterkommen ist.

      Doch wie viele hier schon geschrieben haben und wie eigentlich jeder sehen konnte, zeigte die Leistungskurve auch schon in der Hauptrunde gegen Ende hin deutlich nach unten. Und dieser Trend setzte sich, für mich gar nicht so überraschend, auch in den Playoffs fort, auch wenn man sich hier den Turnaround mit Beginn der Endrunde sehnlichst herbeigewünscht hatte.

      Und es sah zunächst auch so aus, als könnte dieser Wunsch in Erfüllung gehen. Das erste Drittel in Spiel 1 ging auch klar an die Joker, wenn auch nicht mit dem richtigen Ergebnis. Der Unterschied danach war, dass Nauheim den Playoff-Schalter umgelegt bekommen hat und wir nicht. So geht dann auch ein Spiel unnötig aber irgendwie auch folgerichtig verloren.

      Während der bisherigen Serie hat man das Gefühl, dass Nauheim giftiger, körperbetonter und auch handlungsschneller ist. Natürlich ist es als körperlich unterlegene Mannschaft immer schwieriger dagegenzuhalten, aber es darauf zu reduzieren, wäre zu einfach. Es scheint auch eine mentale Müdigkeit seit ein paar Wochen nicht mehr aus dem Team zu bekommen zu sein. Einfachste Sachen klappen nicht mehr und die eigenen Stärken scheinen wie verflogen.

      Zwei Szenen aus Spiel waren für mich irgendwie sinnbildlich für die gesamte bisherige Serie:

      • Nach einem Geplänkel an der Bande schräg hinter dem ESVK-Tor läuft der Puck über die Rundung auf der gegenüberliegenden Seite und trudelt an der Bande entlang. Während 4 Kaufbeurer noch gucken was passiert, ist der einzige weitere Nauheimer Stürmer im Angriffsdrittel schon unterwegs und holt sich die Scheibe. Diese Handlungsschnelligkeit vermisse ich auf Seiten der Joker total.
      • Beim 2:2 in Spiel 1 fälscht der Kaufbeurer Verteidiger den Puck in einem physikalisch nicht wirklich zu erklärenden Winkel so ins Tor ab, dass Fiesinger nicht mehr dran kommt. In der fast identischen Szene in Spiel 3 geht auf der anderen Seite die Scheibe halt an den Pfosten und springt hinter Bick wieder ins Feld zurück.
      Es scheint, das Schicksal hatte sich von Anfang an entschieden in welche Richtung diese Serie gehen sollte. Das soll jetzt freilich nicht heißen, dass Nauheim die Serie nicht verdient anführt. Das sog. Scheibenglück muss man sich letztendlich auch erkämpfen. Dann gehen vielleicht auch mal Latten- und Pfostentreffer ins Tor anstatt ans Gestänge, dann fällt auch mal einem Jokerspieler ein Abpraller vor den Schläger. Aber dazu muss man halt auch die nötigen Zweikämpfe gewinnen. Und da ist Nauheim halt bisher klar besser.

      Wobei man auch sagen muss: Wenn die Nerven auf dem Eis so blank lägen, wie hier bei einigen im Forum, dann hätten wir die Spiele noch deutlicher verloren...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von martini ()

    • kronwall schrieb:

      gang-bw schrieb:

      Lillich vermiss ich sicher nicht, der bringt schon seit Monaten keine Leistung mehr und das zeitweise in den ersten beiden Reihen.
      Was man so hört klaffen da Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander.
      Vom Scoring her bin auch enttäuscht von ihm. Aber bei dem vorliegenden Kollektivversagen, verbietet es sich eigentlich einzelne Spieler herauszupicken. Es ist von allen sportlich Beteiligten zu wenig. Da kann man niemanden ausnehmen.
      Also 26 Punkte finde ich nicht so schlecht. Letzte Saison, bei vier Spielen weniger, hat er 37 Punkte gemacht. Und ein Spiel kommt noch. Und wenn man den Kampf und die Einstellung mit betrachtet, für mich eben eher ein Verlust eines jungen deutschen Stürmers. Bezieht man die Eiszeit mit ein, ist er glaub doch effektiv.
    • In den letzten 20 Spielen der Hauptrunde steht 1 Tor auf der Habenseite, in den Playoffs 0. Da habe ich mir jetzt schon etwas anderes erwartet. Aber wie schon gesagt, es lohnt sich nicht einzelne Spieler herauszupicken. Wir haben einfach zu viele Spieler, die scoren wenn es gut läuft, aber offensichtlich zu wenige, die eine gewisse Resilienz haben, wenn nicht alles von alleine läuft.
    • Bad Nauheim betreibt m.E. eine sehr gute Videoanalyse. Die sind sehr gut vorbereitet. Besser als wir… und wir haben auf deren Vorgehen keinen Plan B.
      Das geht beim Spielaufbau los, stehen dort gewisse Verteidiger auf dem Eis, wird gepresst ohne Ende, Puckverluste und Fehlpässe..
      Zu dem wird Schütz die komplette Serie so angelaufen, dass er sich hinter dem Tor selbst in Schwierigkeiten bringt, immer und immer wieder.
      Lagace wird spätestens in der neutralen Zone gedoppelt, die 2. Reihe besitzt dadurch so gut wie keine Möglichkeit ordentlich ins gegnerische Drittel zukommen, zu dem kommt noch, dass die Teufel kompakt und hoch an der Blauen stehen. So unterbinden sie unsere diagonalen Pässe in die Rundung.
      Wenn wir dann mal in deren Drittel sind, dann verteidigen sie uns aus dem Slot.. naja wir schießen ja fast nicht aufs Tor. Aber muss ich ein guter Analyst sein, um zu begreifen, das unser Capitano überwiegend die Tore im PP aus dem Slot macht? Natürlich nicht..
      Über die Hosenträger von unserem Goalie müssen wir nicht mehr reden, das weiß inzwischen die ganze Liga.
      in Sachen Körper und Tempo lassen sie unsere Jungs um Schweiger, Krauß, Lewis und Oswald gar nicht erst soweit kommen. Hartes spiel und bei Tempoaufnahme direkt Parat. Das sind alles Dinge, die uns in gewisser Maßen den Matchplan crasht, aber hier muss halt dann nach Spiel 1 ein Plan B her!
      Es kann einfach nicht sein, dass 4-6 Dinge bei uns nicht mehr laufen und wir dann wirklich nichts, aber rein gar nichts mehr auf das Eis bekommen.
    • Kronwall hat es auf den Punkt gebracht:
      Wenn es drauf ankommt haben wir eben nicht, oder bei den Jungen noch nicht, die Resilienz die Spiele entscheiden.
      Leider fallen da auch unsere Kontis ab, wobei man Spurgeon und mit Abstrichen auch Lagace ausnehmen muss.
      Aber Unterschiedsspieler in den entscheidenden Situationen mit Scouring wie Coffman oder Knackstedt haben wir leider nicht.
      Ich hoffe dass für nächste Saison auf den Kontipositionen 2 und 3 Manager Kreitl die richtigen findet.
      Eventuell mit Glück auch ein oder zwei Spieler auf den deutschen Stellen.
      Trotz den entäuschenden Play Offs hatten wir eine tolle überragende Hauptrunde mit einem Team das enorm Spass bereitet hat, das sollte man nicht vergessen und mit in die neue Saison nehmen.
    • Lieber Egger, ich will Dir ja Deine Träumereien und Wunschvorstellungen nicht nehmen, aber was ich gestern gesehen habe, war leider streckenweise nichts anderes als ein Offenbarungseid.
      Deep, Deep, Deep hatten wir ja - so dachte ich zumindest - endlich zu Gunsten einer moderneren und effektiveren spielerischen Lösung überwunden, jetzt kommt dieser vergammelte Stiefel wieder und Vieles endet im Bandengewühle, meist mit dem besseren Ende für die körperlich robusteren, erfahreneren Nauheimer. Beim Powerplay (immerhin 5 Minuten lang) scheint ein schlechter Oberligist gegen eine gestandene DEL2-Mannschaft anzurennen ohne einen einzigen wirklich gefährlichen Torschuss.
      Ich meine, die Halle ist voll, wir geben ALLES um die Mannschaft zu pushen und anzufeuern, sind von außen bestimmt der 7. Mann, nur spielen können wir nicht, sondern das muss/darf die Mannschaft und da darf man auch erwarten, dass mehr kommt. Man darf zuhause auch mal verlieren, alles kein Problem, aber sicher nicht ein zweites Mal. Da sollte man schon wissen, was auch finanziell auf dem Spiel steht.
      P.S. Den Satz "Never change a losing team" habe ich auch noch nie gehört oder gelesen.
    • Egger schrieb:

      Abwarten, was morgen passiert.
      Wenn sie so stark sind, wie es in der ersten Saisonhälfte erschien, dann können sie binnen 8 Tagen gegen
      Nauheim sweepen. So überragend sind die nicht. Abgerechnet wird jetzt noch nicht.
      Gescheite 60er Fans glauben selbst jetzt noch an den Aufstieg.
      Und eine Bitte: Fremdwörter nur benutzen, wenn auch bekannt ist, was sie bedeuten.

      Zitat (Quelle Wikipedia):
      Der Sweep (englisch für „fegen, wegwischen, abräumen“) ist ein Fachbegriff im Sport, der vor allem mit Bezug zu US-amerikanischen Sportarten Anwendung findet und einen glatten Sieg in einer Serie von Spielen ohne eigene Niederlage (Zu-Null-Sieg) beschreibt – beispielsweise den Gewinn in einer Best-of-Five-Serie mit 3:0

      Also sollten wir, was ich nach dem gestrigen Spiel in keinster Weise glaube, das Ding noch drehen, dann haben wir einfach die Serie gewonnen. Aber sweepen können wir Nauheim nicht mehr ;)
      Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen (Karl Valentin)
    • martini schrieb:

      Die Erwartungshaltung ist nach der Vorrunde natürlich wesentlich höher als vor Saisonbeginn. Damals wären alle Fans mit dem Ziel die (Pre-)Playoffs zu erreichen zufrieden gewesen, alles weitere wäre als Zugabe betrachtet worden. Der Fluch der guten Tat brachte es dann mit sich, dass nach den gezeigten Hauptrundenleistungen die Hoffnungen und Erwartungen gestiegen sind und man im Viertelfinale als besser platziertes Team natürlich erstmal Favorit auf das Weiterkommen ist.

      Doch wie viele hier schon geschrieben haben und wie eigentlich jeder sehen konnte, zeigte die Leistungskurve auch schon in der Hauptrunde gegen Ende hin deutlich nach unten. Und dieser Trend setzte sich, für mich gar nicht so überraschend, auch in den Playoffs fort, auch wenn man sich hier den Turnaround mit Beginn der Endrunde sehnlichst herbeigewünscht hatte.

      Und es sah zunächst auch so aus, als könnte dieser Wunsch in Erfüllung gehen. Das erste Drittel in Spiel 1 ging auch klar an die Joker, wenn auch nicht mit dem richtigen Ergebnis. Der Unterschied danach war, dass Nauheim den Playoff-Schalter umgelegt bekommen hat und wir nicht. So geht dann auch ein Spiel unnötig aber irgendwie auch folgerichtig verloren.

      Während der bisherigen Serie hat man das Gefühl, dass Nauheim giftiger, körperbetonter und auch handlungsschneller ist. Natürlich ist es als körperlich unterlegene Mannschaft immer schwieriger dagegenzuhalten, aber es darauf zu reduzieren, wäre zu einfach. Es scheint auch eine mentale Müdigkeit seit ein paar Wochen nicht mehr aus dem Team zu bekommen zu sein. Einfachste Sachen klappen nicht mehr und die eigenen Stärken scheinen wie verflogen.

      Zwei Szenen aus Spiel waren für mich irgendwie sinnbildlich für die gesamte bisherige Serie:

      • Nach einem Geplänkel an der Bande schräg hinter dem ESVK-Tor läuft der Puck über die Rundung auf der gegenüberliegenden Seite und trudelt an der Bande entlang. Während 4 Kaufbeurer noch gucken was passiert, ist der einzige weitere Nauheimer Stürmer im Angriffsdrittel schon unterwegs und holt sich die Scheibe. Diese Handlungsschnelligkeit vermisse ich auf Seiten der Joker total.
      • Beim 2:2 in Spiel 1 fälscht der Kaufbeurer Verteidiger den Puck in einem physikalisch nicht wirklich zu erklärenden Winkel so ins Tor ab, dass Fiesinger nicht mehr dran kommt. In der fast identischen Szene in Spiel 3 geht auf der anderen Seite die Scheibe halt an den Pfosten und springt hinter Bick wieder ins Feld zurück.
      Es scheint, das Schicksal hatte sich von Anfang an entschieden in welche Richtung diese Serie gehen sollte. Das soll jetzt freilich nicht heißen, dass Nauheim die Serie nicht verdient anführt. Das sog. Scheibenglück muss man sich letztendlich auch erkämpfen. Dann gehen vielleicht auch mal Latten- und Pfostentreffer ins Tor anstatt ans Gestänge, dann fällt auch mal einem Jokerspieler ein Abpraller vor den Schläger. Aber dazu muss man halt auch die nötigen Zweikämpfe gewinnen. Und da ist Nauheim halt bisher klar besser.

      Wobei man auch sagen muss: Wenn die Nerven auf dem Eis so blank lägen, wie hier bei einigen im Forum, dann hätten wir die Spiele noch deutlicher verloren...
      Vielen Dank dafür! Für mich der bisher beste Kommentar zu den Play-offs!