Gründung einer GmbH

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    • teemu schrieb:

      niklas schrieb:

      die Frage ist, ob die bisherigen Gläubiger des Stammvereins einer Ausgliederung des Spielbetriebs der 1. Mannschaft in eine GmbH zustimmen müssten, und da glaube ich wäre die Begeisterung der Gläubiger recht schnell vorbei ..

      Ich nehme durchaus an, dass die betreffenden Personen dies und viele andere Dinge, die zur Ausgliederung notwendig sind, in Betracht ziehen respektive gezogen haben. Oder meinst Du, nur die Forenmitglieder machen sich um solche Dinge Gedanken? ;)

      und nur weil "die betreffenden Personen" sich darüber vielleicht Gedanken gemacht haben, ist es für einfache Forenmitglieder verboten sich darüber Gedanken zu machen ? Aber wenn es so ist, und ein tragfähiger Kompromiss gefunden werden kann ist doch alles grün ..
    • Ohne GmbH ggf. keine Zukunft in der DEL 2

      Es kann sein, dass man ab einem bestimmten Stichtag nur noch mit einer Spiel-Betriebs-GmbH in der DEL 2 verbleiben kann! Es ist möglich dass die Modalitäten schon feststehen!

      Interessantes Interview mit DEL2-Chef Rudorisch vom 9/14:
      Man kann aus dem Interview tendenziell schon einige interessante Dinge "herauslesen":
      m.wetterauer-zeitung.de/rubrik…ntieren-_arid,521639.html
    • Auch interessant, stammt (aus dem ESBG-Forum) von OlafSBR, der dürfte sich auskennen:

      "Ich denke mal Ausschlaggebend für die Entscheidung in Kaufbeuren, ob erneut eine Profi- GmbH gegründet werden soll, dürften vor allem zwei Punkte sein:

      1.) in wie weit wird der Entschuldungsplan (Adler- GmbH) tangiert
      2.) wie sieht es aus mit der Eismiete

      Eine Kommune hat bezgl. Eismiete wesentlich mehr Spielraum bei einem e.V. als bei einer Profi- GmbH. Zumindest was die offizielle Rechtfertigung betrifft.

      ...wichtig ist vor allem, mit welchem Plan man an diese Sache rangeht und wie das Ganze mit Leben gefüllt wird. Genauso, wie es gute und schlechte Vorstände bei einem e.V. gibt, gibt es auch gute oder schlechte Geschäftsführer bei einer GmbH.

      Ich finde es auf alle Fälle konsequent darüber nachzudenken diesen Schritt zu gehen, nachdem ja auch die Spielstätte in absehbarer Zeit ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Ein evtl. Abstieg muss einem dabei gar nicht Bange machen, denn so etwas ist sowieso langfristig angelegt. EIne GmbH kann man auch ruhen lassen und die entsprechenden Strukturen 1:1 auf den Stammverein transferieren. Stammverein und GmbH müssen sowieso eng zusammenarbeiten und eine Einheit bilden, sonst wird das von Haus aus nichts."
    • Was mich auch noch interessieren würde: Andreas Settele war meines Wissens immer gegen die GmbH. War das nicht so, daß Kaufbeuren und Riessersee die einzigen waren, die das nicht wollten. Was waren Setteles Gründe? Man kann zu Settele sicher so oder so stehen, aber er wollte sicher auch immer das beste für den Verein. Wenn er jetzt nicht mehr da ist, ist keiner mehr da, der seine Gründe vorbringt. Vielleicht wäre das wichtig.

      Die (pro Eishockey) im Umlauf befindliche Geldmenge ist dieselbe. Wenn die GmbH Gewinner erzeugt, wer sind die Verlierer?
    • Giroux schrieb:








      1.) in wie weit wird der Entschuldungsplan (Adler- GmbH) tangiert



      Die Adler-GmbH ist längst Geschichte. Die ist doch schon seit Jahren abgewickelt worden. Da gibt es keinen Entschuldungsplan mehr.

      Aber für den e.V. sollte es wohl besser einen geben. Woher sollen denn die Gewinne kommen die die erste Mannschaft einfahren soll?

      Da warten wir doch mal besser ab was die Herren vom Vorstand uns zu sagen haben.
      Wir sind Treue Fans und gehen auch hin wenn mal schlecht gespielt wird.
    • Beteiligung eines gemeinnützigen Stammvereins an einer Sportbetriebs-GmbH

      volkssport-fussball.de/?p=306

      Das wird wohl die zentrale Frage für eine Mitgliederversammlung i. S. Gründung einer Betriebs-GmbH sein:
      Will der Stammverein ESVK bei der GmbH im welcher Höhe beteiligt werden?

      Die Regel im Fußball (Grundsatz: 50 % + 1 Stimme muss beim Stammverein bleiben) gilt im Eishockey allerdings nicht. Es wäre sogar denkbar, dass eine MV einer Komplett-Auslagerung zustimmt! Danach hätten auch die Mitglieder keinerlei Einfluss mehr!

      Wie die jeweiligen Beteiligungsverältnisse andernorts liegen, habe ich bisher noch nicht geprüft. Eine Reihe von Drittligisten (mit Blick nach oben) haben sogar bereits Auslagerungen in eine GmbH vorgenommen!
    • Mika schrieb:

      Was mich auch noch interessieren würde: Andreas Settele war meines Wissens immer gegen die GmbH. War das nicht so, daß Kaufbeuren und Riessersee die einzigen waren, die das nicht wollten. Was waren Setteles Gründe? Man kann zu Settele sicher so oder so stehen, aber er wollte sicher auch immer das beste für den Verein. Wenn er jetzt nicht mehr da ist, ist keiner mehr da, der seine Gründe vorbringt. Vielleicht wäre das wichtig.

      Der SC Riessersee ist eine GmbH (Link); soweit ich weiß, spielen außer dem ESVK nur die Starbulls Rosenheim als Verein (Link).
    • Da Herr Settele sicherlich noch Vereinsmitglied ist, wird er auf der Versammlung schon seine Gründe nennen, warum er gegen eine GmbH ist.

      Trotzdem wird es wohl oder übel nur möglich sein "neues Geld" zu generieren, wenn man für eine GmbH neue Geldgeber findet. Das können natürlich auch die alten Geldgeber sein aber zusätzlich neue wird man eben nur finden, wenn diese Leute für ihr Geld auch was dafür bekommen und wenn es nur Anteile sind.

      In einer Profimannschaft die als "Geschäft" geführt werden soll schafft dann eben der oder die Personen an, die sich eben dieses Geschäft kaufen und nicht mehr die, die nur gerne anschaffen aber kein Risiko bereit sind zu tragen. So wie überall im Leben und ich kann mir durchaus vorstellen, dass so mancher Gesellschafter nicht nur sein Geld da reinsteckt damit er eben auch dabei ist, sondern vielmehr deswegen, damit das Eishockey in Kaufbeuren wieder an ehrwürdige Zeiten anknüpfen kann.

      Letztendlich braucht es aber in jedem Fall Leute, die sich in diesem Geschäft auskennen, Führungsqualitäten und auch gewisse Umgangsformen haben um auch das neue Gebilde mit positivem Leben zu erfüllen. Eishockey ist ein "sonderliches Geschäft" (vorsichtig ausgedrückt) und da braucht es eben Fachkräfte die sich in diesem auskennen und da geht es nicht nur um so banale Dinge wie Spielerverpflichtungen nur um welche zu haben.
    • GmbH-Gründung ggf. irgendwann DEL2-Bedingung

      Auch wenn das heute im AZ-Artikel noch nicht zum Ausdruck kommt, ist es denkbar, dass eine Betriebs-GmbH-Gründung irgendwann DEL2-Bedingung wird (vgl. wie bei DEL 1-Gründung 1994).

      Solange der ESVK (als Stammverein) 51% bei der GmbH halten würde, behielte er quasi weiter die "Hoheit" bei!

      Wenn man die DEL 2 also halten will (das wollen wir), ist sicherlich eine GmbH-Gründung erforderlich! Mit dem neuen Stadion muss es sportliches Mindest-Ziel bleiben, die DEL 2 zu halten!
    • Mika schrieb:

      Also ich kann mir nicht vorstellen, daß in Kaufbeuren Leute mit Geld sagen: "Oh, jetzt wo es eine GmbH ist, kann ich endlich in den Eissport investieren". Warum sollten sie das tun? Weil sie in einer GmbH mehr mitreden können? Weil die Vereinsleute dafür nichts mehr oder weniger zu sagen haben? Ist das dann zwangläufig eine Professionalisierung?

      Aber es gibt auch in Kaufbeuren und Umgebung Leute die Geld haben und ihr Herz an den ESVK verloren haben. Wenn diese Leute sehen, wer in diesem Verein wie und was zu sagen hat, welche Entscheidungen getroffen werden und hinterher muss man die "Scherben" aufkehren, dann kann ich mir gut vorstellen, dass diese Leute eben kein Geld geben, ohne ihre eigenen Wünsche mit einbringen zu können. Gute Gesellschafter kaufen sich einen wirklich guten Geschäftsführer, der in ihrem Sinne diese GmbH führt und verwaltet. Natürlich auch im Einklang mit dem Hauptverein, aber eben auch wirtschaftlich ausgerichtet.

      Zur Professionalität braucht man klare Strukturen, Aufgabenverteilungen und zeitnahe Erledigungen anfallender Problemstellungen. Die Welt dreht sich eben immer schneller auch im Eishockeygeschäft.

      Ein Verein wird eben nicht immer nur von "Profis" geführt und nebenbei oftmals auch nur (sozusagen) als Hobby! Viele Leute aus den unterschiedlichsten Schichten tragen hier eine wichtige Rolle, haben aber auch den großen Nachteil, dass man oftmals viel zu lange braucht, bis man alle unter einen Hut hat um eine Entscheidung zu treffen. Bei einer GmbH wird auch nicht alles immer richtig laufen aber durch diese Strukturen werden gewisse Entscheidungen rascher umsetzbar sein und die Gesellschafter werden schon ein Auge darauf haben, dass ihr eigenes Geld nicht einfach im Sande verläuft.
    • Kfb59 schrieb:

      Mika schrieb:

      Zur Professionalität braucht man klare Strukturen, Aufgabenverteilungen und zeitnahe Erledigungen anfallender Problemstellungen. Die Welt dreht sich eben immer schneller auch im Eishockeygeschäft.
      Man kann nur hoffen, dass die „Professionalität „ dann nicht nur in der GmbH Einzug hält,
      sondern auch im Nachwuchs.
      Auch hier müssen endlich klare Ziele, Konzepte und Strukturen her. Die alten „Zöpfen“
      müssen weg.
    • Eine GmbH ist natürlich auch kein Allheilmittel, da gebe ich Mika absolut Recht, es wird hierbei am Ende des Tages ganz stark auf die Ausgestaltung ankommen.

      Fakt ist allerdings, dass diese Gesellschaftsform eine Stärkung der Kapitalbasis möglich macht und man Stammeinlagen und Nachschusspflichten klarer regeln kann als bei einem Verein.

      Der mit größte Vorteil der GmbH, nämlich der Schutz des Stammvereins vor den finanziellen Risiken des Profisports greift bei uns natürlich nicht, da der Stammverein die finanziellen Altlasten wohl auch weiterhin in den Büchern stehen hat. Der Kapitaldienst muss dann zwar von der GmbH sichergestellt werden, aber geht die GmbH in Konkurs, geht wohl auch der Stammverein in Konkurs.

      Ein Modell mit sieben oder mehr Gesellschaftern, wie hier im Forum erwähnt, dürfte aber auch keine optimale Lösung darstellen, denn wie Kfb59 richtigerweise erwähnt, hat am Ende des Tages jeder Gesellschafter auch seine eigenen Wünsche und Vorstellungen und diese müssen untereinander nicht zwingend kompatibel sein. Am Ende verderben viele Köche halt auch oft den Brei. Zudem kommt noch die Meinung eines evtl. Geschäftsführers, also in Richtung schlankerer Entscheidungsprozesse würde so ein Konzept sicherlich nicht zwingend führen.

      Aber es wird sich etwas ändern müssen, denn der Verein hat mit Herrn Settele ja nicht nur einen Vorstand, sondern zeitgleich auch einen Kapitalgeber und einen Premiumsponsor verloren. Aufgrund seines sehr zerknirschten Statements zum Abgang, kann man zumindest nicht ausschließen, dass er sein finanzielles Engagement zurückschraubt oder beendet.

      Wir hätten dann zur nächsten Saison schon mal eine sicherlich nicht ganz unerhebliche finanzielle Lücke zum diesjährigen Etat und dieser war ja für die DEL2 schon fast zu limitiert.

      Deswegen wird es am Ende des Tages vielleicht auch gar keine Alternative zu dem GmbH-Modell geben.
    • Kfb59 schrieb:


      Aber es gibt auch in Kaufbeuren und Umgebung Leute die Geld haben und ihr Herz an den ESVK verloren haben. Wenn diese Leute sehen, wer in diesem Verein wie und was zu sagen hat, welche Entscheidungen getroffen werden und hinterher muss man die "Scherben" aufkehren, dann kann ich mir gut vorstellen, dass diese Leute eben kein Geld geben, ohne ihre eigenen Wünsche mit einbringen zu können. Gute Gesellschafter kaufen sich einen wirklich guten Geschäftsführer, der in ihrem Sinne diese GmbH führt und verwaltet.
      Da frage ich mich dann natürlich, warum haben diese Leute nicht schon früher dem ESVK "einen guten Geschäftsführer" gesponsert? Ich kann mir nicht vorstellen, daß da irgendjemand aus der Vorstandschaft was dagegen gehabt hätte.

      Außerdem darf man folgendes nicht unterschätzen: Viele Leute, auch Sponsoren und Teilhaber, haben eine irrsinnig hohe Meinung von ihrem eigenen Sachverstand. Die Gefahr, daß auch in Zukunft (ebenso wie anscheinend in der Vergangenheit) Nichtfachleute ihre Meinung durchdrücken bleibt bestehen.

      Ich höre immer wieder "alte Zöpfe ab", "modernisieren", "professionalisieren", "zeitgemäß" und "man kann das Rad nicht zurückdrehen". ABER: Nicht alles was neu ist, wird besser. Wir als Fans sollten uns nicht von Schlagworten blenden lassen, sondern denen, die in Zukunft "mehr Verantwortung übernehmen" wollen, ganz genau auf die Finger schauen.
    • Zitat Mika
      "Wir als Fans sollten uns nicht von Schlagworten blenden lassen, sondern denen, die in Zukunft "mehr Verantwortung übernehmen" wollen, ganz genau auf die Finger schauen."




      Wir Fans? Wie soll das gehen? Wer bisher dem Vorstand ein wenig auf die Finger geschaut hat, waren eher Sponsoren und andere dem Verein näher Stehende.
      Von den Fans hier war doch Lukas einer der ganz wenigen, der sich kritisch gegenüber Settele geäußert hat.

    • Giroux schrieb:

      Zitat Mika
      "Wir als Fans sollten uns nicht von Schlagworten blenden lassen, sondern denen, die in Zukunft "mehr Verantwortung übernehmen" wollen, ganz genau auf die Finger schauen."




      Wir Fans? Wie soll das gehen? Wer bisher dem Vorstand ein wenig auf die Finger geschaut hat, waren eher Sponsoren und andere dem Verein näher Stehende.
      Von den Fans hier war doch Lukas einer der ganz wenigen, der sich kritisch gegenüber Settele geäußert hat.



      Settele war aber nicht der Vorstand sondern nur ein Teil von diesem ... eine Kapitalgesellschaft hat doch gesetzlich schon ganz andere Vorgaben an Bilanzierung, Reporting, Finanzierung und Veröffentlichung..