Gründung einer GmbH

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Wir haben das Forum wieder für neue Anmeldungen geöffnet. Sollten die Spam-Bot Anmeldungen jedoch wieder unkontrollierbar werden, müssen wir es wieder deaktivieren.

    • RE: Gründung einer GmbH

      Ben Rubin schrieb:

      Am 23. März findet eine außerordentliche Mitgliederversammlung mit dem Thema Ausgliederung des Spielbetriebs in eine GmbH statt.

      Der Schritt ist zu begrüßen, es geht hin zu mehr Professionalität!
      Allerdings ist eine GmbH meiner Kenntnis nach auch Voraussetzung für die Teilnahme an der DEL2 - aber vielleicht täusch ich mich da.
      Wieso sollte die Gründung einer GmbH ein Schritt zu mehr Professionalität sein? Mehr Professionalität setzt gute Leute voraus. Gute Leute kosten Geld. Bringt eine GmbH automatisch mehr Geld? Woher soll das Geld kommen?

      Wenn die Gründung einer GmbH eine Voraussetzung für die Teilnahme an der DEL 2 ist, dann wird die Versammlung ja schnell gelaufen sein. Dann haben wir nicht viel Wahl. Weiß da jemand genaueres? Ist es ab der nächsten Saison Voraussetzung oder nicht?
    • Ich denke, dass die GmbH kommen wird.
      Die letzten drei Jahre läuft es bei uns alles andere als rund. Deshalb ist eine Professionalisierung der Strukturen wünschenswert und folgerichtig. Eine GmbH wird es aber nur in der DEL2, nicht aber in der Oberliga geben. Die Wahrscheinlichkeit eines Abstiegs dürfte aber momentan größer sein als 50%, so dass dieser Schritt eigentlich zu spät kommt.

      Ich will die GmbH zwar, weil bei uns einfach dringend Änderungen kommen müssen. Trotzdem, ist eine GmbH ein Allheilmittel?
      Woanders hat man damit schon Erfahrungen gesammelt. Ich stelle deshalb mal diesen Beitrag aus Dresden (ESBG-Forum) zur Diskussion:


      "Gesellschafter, die sich nicht Grün sind aber einfach nicht gehen wollen, sind aber auch eine Plage. Siehe Barbara Lässig in Dresden.
      Vorstandsmitglieder im Stammverein kannst du jedes Jahre oder alle 2 Jahre abwählen. Mitgesellschafter muss man ertragen oder selbst gehen.
      Auch wechsel von Kapitalanteilen, Anteilserhöhungen usw. können zu streitereien führen.
      So überhaupt In einer Gesellschaft haben die Gesellschafter das sagen und das kann schon mal zu dummen Entscheidungen führen, weil da jeder seine subjektiven Einstellungen hat.
      Auch ist das Haftungsrisiko auf Wikipedia zum Thema GmbH "beschränkt", aber beschränkt heißt nicht unhaftbar. Es ist gar nicht so unüblich das Gesellschafter der GmbH mal über ihre Anteile hinaus zu Haftung gezogen werden. Gerade in "unglücklichen" Insolvenzgeschichten, wenn er Gesellschafter schon lange von der Schieflage wusste und welcher Eishockeyverein operiert nicht am Rande der Insolvenz.
      Den einzigen Vorteil der GmbH sehe ich mittlerweile in der Professionellen Führung und der Trennung von Stammsvereinsbuchhaltung, da der Profiverein meist ganze andere Summen als der Stammverein verarbeitet. Selbst wenn er offiziell den Stammverein schützt, torkelt dieser ohne abgaben der GmbH meist sehr schnell in die Zahlungsunfähigkeit."
      [list][/list]
    • Giroux schrieb:

      Ich denke, dass die GmbH kommen wird.
      Die letzten drei Jahre läuft es bei uns alles andere als rund. Deshalb ist eine Professionalisierung der Strukturen wünschenswert und folgerichtig. Eine GmbH wird es aber nur in der DEL2, nicht aber in der Oberliga geben. Die Wahrscheinlichkeit eines Abstiegs dürfte aber momentan größer sein als 50%, so dass dieser Schritt eigentlich zu spät kommt.

      Ich will die GmbH zwar, weil bei uns einfach dringend Änderungen kommen müssen. Trotzdem, ist eine GmbH ein Allheilmittel?
      Woanders hat man damit schon Erfahrungen gesammelt. Ich stelle deshalb mal diesen Beitrag aus Dresden (ESBG-Forum) zur Diskussion:


      "Gesellschafter, die sich nicht Grün sind aber einfach nicht gehen wollen, sind aber auch eine Plage. Siehe Barbara Lässig in Dresden.
      Vorstandsmitglieder im Stammverein kannst du jedes Jahre oder alle 2 Jahre abwählen. Mitgesellschafter muss man ertragen oder selbst gehen.
      Auch wechsel von Kapitalanteilen, Anteilserhöhungen usw. können zu streitereien führen.
      So überhaupt In einer Gesellschaft haben die Gesellschafter das sagen und das kann schon mal zu dummen Entscheidungen führen, weil da jeder seine subjektiven Einstellungen hat.
      Auch ist das Haftungsrisiko auf Wikipedia zum Thema GmbH "beschränkt", aber beschränkt heißt nicht unhaftbar. Es ist gar nicht so unüblich das Gesellschafter der GmbH mal über ihre Anteile hinaus zu Haftung gezogen werden. Gerade in "unglücklichen" Insolvenzgeschichten, wenn er Gesellschafter schon lange von der Schieflage wusste und welcher Eishockeyverein operiert nicht am Rande der Insolvenz.
      Den einzigen Vorteil der GmbH sehe ich mittlerweile in der Professionellen Führung und der Trennung von Stammsvereinsbuchhaltung, da der Profiverein meist ganze andere Summen als der Stammverein verarbeitet. Selbst wenn er offiziell den Stammverein schützt, torkelt dieser ohne abgaben der GmbH meist sehr schnell in die Zahlungsunfähigkeit."
      [list][/list]
      Du machst mich echt fertig ?(
      Professionalität hängt also von der Gründung einer GmbH ab, oder anders gesagt:
      Wir zahlen dann eine Millionengage an einen Manager, der dann endlich Vollprofis aus der NHL, KHL,.. verplichtet
      Jetzt haben wir nicht einmal Geld für einen Manager oder Spieler oder .......

      Du kannst so viel wünschen, fordern, hoffen wie Du willst, aber eines ist sicher:

      Wenn wir den kleinsten Etat der Liga haben, spielen wir um den letzten Platz.( Einzelne Ausnahmen in glücklichen Jahren mal ausgenommen)
      Geld regiert vielleicht nicht die Welt, aber ganz sicher alle Sportvereine. ( Auch hier einzelne Vereine wie Bayern München etc ausgenommen)



      Da kannst Du soviel GmbH´s oder Aktiengesellschaften gründen wie Du willst, das ändert nichts an der Ausgangslage.
      Der Vorteil liegt nur darin, wenn Du pleite bist und dadurch den Nachwuchs nicht gefährden willst.
    • sfb1212, da hast Du prinzipiell natürlich Recht, was die Professionalität und den schnöden Mammon betrifft. Auf der anderen Seite jedoch schafft die Gründung einer GmbH allerdings gewisse Strukturen und eine genaue Festlegung der Verantwortlichkeiten. Zudem wird die Aufnahme zusätzlicher Gesellschafter (ungebunden entsprechender Zeiten und unabhängig von Mitgliederversammlungen) möglich und die Verantwortung insgesamt kann auf mehrere Schultern verteilt werden. Dies hat gerade für Vereine mit kleinerem Etat Vorteile. Und meiner Meinung nach kann es auch nicht schaden, dass auch eine Komponente - nennen wir sie mal "Wirtschaftsmanagement" - die GmbH in Dingen, die allgemein mit der Frage "Aquirierung von Geldern" zusammenhängt, unterstützt.

      Die erforderliche Eintragung im Handelsregister schafft zusätzlich Sicherheit für potentielle Geldgeber und andere Verhandlungspartner, in welchen Angelegenheiten auch immer.
    • Habe am Freitag im Stadion auch schon gehört das es hier wohl ein paar Gesellschafter geben soll mit angeblich 30.000,00€ einlage pro mann und Nase.

      Mal sehen was drann ist und wer zuerst aus der Deckung kommen wird.

      Giroux schrieb:

      Gerüchteweise soll es bereits ca. sieben Gesellschafter geben.
      Wir sind Treue Fans und gehen auch hin wenn mal schlecht gespielt wird.
    • Giroux schrieb:


      "Gesellschafter, die sich nicht Grün sind aber einfach nicht gehen wollen, sind aber auch eine Plage. Siehe Barbara Lässig in Dresden.
      Vorstandsmitglieder im Stammverein kannst du jedes Jahre oder alle 2 Jahre abwählen. Mitgesellschafter muss man ertragen oder selbst gehen.
      Auch wechsel von Kapitalanteilen, Anteilserhöhungen usw. können zu streitereien führen.
      So überhaupt In einer Gesellschaft haben die Gesellschafter das sagen und das kann schon mal zu dummen Entscheidungen führen, weil da jeder seine subjektiven Einstellungen hat.

      [list][/list]
      Hört sich eindeutig nach Professionalisierung an! :(
    • Giroux schrieb:

      "Gesellschafter, die sich nicht Grün sind aber einfach nicht gehen wollen, sind aber auch eine Plage. Siehe Barbara Lässig in Dresden.
      Vorstandsmitglieder im Stammverein kannst du jedes Jahre oder alle 2 Jahre abwählen. Mitgesellschafter muss man ertragen oder selbst gehen.
      Auch wechsel von Kapitalanteilen, Anteilserhöhungen usw. können zu streitereien führen.
      So überhaupt In einer Gesellschaft haben die Gesellschafter das sagen und das kann schon mal zu dummen Entscheidungen führen, weil da jeder seine subjektiven Einstellungen hat.
      Auch ist das Haftungsrisiko auf Wikipedia zum Thema GmbH "beschränkt", aber beschränkt heißt nicht unhaftbar. Es ist gar nicht so unüblich das Gesellschafter der GmbH mal über ihre Anteile hinaus zu Haftung gezogen werden. Gerade in "unglücklichen" Insolvenzgeschichten, wenn er Gesellschafter schon lange von der Schieflage wusste und welcher Eishockeyverein operiert nicht am Rande der Insolvenz.
      Den einzigen Vorteil der GmbH sehe ich mittlerweile in der Professionellen Führung und der Trennung von Stammsvereinsbuchhaltung, da der Profiverein meist ganze andere Summen als der Stammverein verarbeitet. Selbst wenn er offiziell den Stammverein schützt, torkelt dieser ohne abgaben der GmbH meist sehr schnell in die Zahlungsunfähigkeit."


      Gib mal auf Wikipedia "Amortisation" ein. Dort kannst Du lesen, wie man einen Gesellschafter (Frau Lässig) wieder loswerden könnte. Und eine Insolvenzverschleppung ist bei keiner Gesellschaftsform ratsam.
    • Da gebe ich meinen beiden Vorrednern Recht! Eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung schafft große Sicherheit bezüglich der Einlagen, da nur mit diesem Kapital der Gesellschaft gehaftet wird und nicht etwa wie bei der Personengesellschaft mit dem gesamten Vermögen, also auch dem privaten. Eine Insolvenzverschleppung ist in sämtlichen Unternehmensformen ein Straftatbestand mit den entsprechenden Folgen, braucht also nicht diskutiert werden.

      In meinen Augen ein wichtiger Schritt, um den Eissport in KF in rein wirtschaftlicher Sicht professioneller aufzustellen. Mit den entsprechenden Köpfen aus der Wirtschaft ein deutliches Signal den Verein langfristig in ruhigere Fahrwasser zu führen. Damit splittet man auch die Verantwortlichkeiten und der Stammverein wäre bei einem Scheitern nicht automatisch auch betroffen. Dies stärkt die Zukunftssicherheit unserer großartigen Nachwuchsarbeit!
    • die Frage ist nur, wie lange der Verein überleben kann ohne GmbH, die entsprechende Einnahmen generiert, um den Schuldendienst des Vereins weiter zu bedienen.. da wäre dann auch ganz schnell Schicht im Schacht.. die Frage ist, ob die bisherigen Gläubiger des Stammvereins einer Ausgliederung des Spielbetriebs der 1. Mannschaft in eine GmbH zustimmen müssten, und da glaube ich wäre die Begeisterung der Gläubiger recht schnell vorbei ..
    • niklas schrieb:

      die Frage ist, ob die bisherigen Gläubiger des Stammvereins einer Ausgliederung des Spielbetriebs der 1. Mannschaft in eine GmbH zustimmen müssten, und da glaube ich wäre die Begeisterung der Gläubiger recht schnell vorbei ..

      Ich nehme durchaus an, dass die betreffenden Personen dies und viele andere Dinge, die zur Ausgliederung notwendig sind, in Betracht ziehen respektive gezogen haben. Oder meinst Du, nur die Forenmitglieder machen sich um solche Dinge Gedanken? ;)
    • Die Schulden des Stammvereins sind ja im Endeffekt nicht auf die GmbH transferierbar, ausser sie wären allesamt mit Bürgschaften abgesichert. Ich denke, die GmbH wird eine Art Gewinnabführungsvertrag zugunsten des Stammvereins machen müssen, um die Tilgung sicherzustellen, ansonsten wäre der Stammverein inkl. Nachwuchsbereich ja sofort insolvent. Aber den Schritt an sich würde ich schon begrüßen. Eine andere Gesellschaftsform schießt zwar auch nicht automatisch mehr Tore, aber über die Aufnahmemöglichkeit von Gesellschaftern ergeben sich schon einige interessante Optionen. Der Preis hierfür ist natürlich die Tatsache, dass die Mitgliederversammlung keinerlei Einflußmöglichkeiten mehr auf Themen rund um die Profimannschaft hat.
    • Ich denke, Hauptgrund für den Schritt zur GmbH dürften die Bedingungen der Liga sein. Ansonsten, hm, professionell arbeiten könnte man auch unter dem Dach des e.V.´s. Und wenn die GmbH den Bach runtergeht, dann dürfte es mit dem Verein auch relativ schnell zu Ende sein, zumindest so lange der ESVK nicht einigermaßen (alt-)schuldenfrei ist, denn die Haupteinnahmequelle ist nunmal die erste Mannschaft mit ihren Einnahmen aus Spielbetrieb, Sponsoring etc..